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System Of A Down: Shavo Odadjian nur Notlösung am Bass

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Mit seinem soliden Groove ist Bassist Shavo Odadjian eine der Säulen für den Sound von System Of A Down. Doch ursprünglich versuchte sich der 49-Jährige erst auf sechs anstatt auf vier Saiten. Dass er letztlich bei der armenisch-amerikanischen Band an den Tieftöner wechselte, war zu Beginn tatsächlich nur eine Not- oder Übergangslösung, wie der Musiker jüngst im Interview mit Bass Player offenbarte.

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„Ich war ungefähr 18 Jahre alt, als ich zum ersten Mal einen Bass in die Hand nahm“, rekapituliert der System Of A Down-Mann. „Gitarre spielte ich, seit ich elf oder zwölf Jahre war — und ich spiele immer noch Gitarre. Ich habe auch mehr Gitarren als Bässe. Aber zu der Zeit versuchte ich in eine Band zu kommen. Gitarristen gab es wie Sand am Meer in Los Angeles. Und als ich mich mit ein paar Jungs in einer Band zusammenschloss, war das zu der Zeit als Rage Against The Machine und Tool groß rauskamen. Wir ließen Bassisten vorspielen.

Genau richtig

Doch die meisten, die vorbeikamen, waren entweder zu gut für den Job — weil sie wie Les Claypool von Primus klangen — oder sie klangen, als hätten sie vor einem Monat angefangen, Bass zu spielen. Dazwischen — also Kerle, die einfach dort groovten, wo der Bass sein sollte — gab es nichts.“ Schlussendlich machte Shavo aus diesem Mangel bei System Of A Down eine Tugend. „Eines Tages sagte ich einfach: ‚Was wäre, wenn ich Bass spiele, während wir weiter nach einem Bassisten suchen?‘ Und so habe ich mir direkt den Bass umgeschnallt.“

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Die Umstellung auf das wummernde Instrument dauerte laut eigener Aussage von Odadjian nicht lange. Jedoch bedauert der Metaller, dass er damals ein feines Stück Equipment für einen Viersaiter eingetauscht hat. „Das Einzige, was ich in meiner musikalischen Karriere bereue, ist, dass ich etwas Gitarrenausrüstung weggegeben habe, als ich auf den Bass gewechselt habe. Ich wünschte, ich hätte das noch. Das war ein Randall-Verstärker, den ich für einen Bass eingetauscht habe. Nur das tut mir leid. Ich wünschte, ich hätte einfach etwas Geld gespart und mir stattdessen einen Bass gekauft. Ich vermisse den Sound dieses Randall…“


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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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