Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Wegen Frei.Wild: Jennifer Rostock boykottieren den Echo

von
teilen
twittern
mailen
teilen
Jennifer Rostock

Es hat auf sich warten lassen, kommt dann aber doch wenig überraschend: Der Echo-Boykott 2014 beginnt.

Im Vorjahr zogen Krafklub und Mia ihre Echo-Nominierung zurück, weil sie nicht mit den Deutschrockern Frei.Wild, die sich immer wieder gegen Nationalismus-Vorwürfe wehren müssen, auf einer Liste stehen wollten. Daraufhin wurden Frei.Wild 2013 ausgeladen.

2014 bescheinigte ein neu einberufener Ethikrat Frei.Wild Unbedenklichkeit – die Band steht mit ihrem Album STILL erneut auf der Nominiertenliste für „Rock national“, gemeinam mit In Extremo, Sportfreunde Stiller, Schandmaul und den Scorpions.

Allerdings ist es keine dieser Bands, die jetzt gegen den Echo 2014 aufbegehrt, sondern Jennifer Rostock, die in keiner Echo-Kategorie nominiert sind.

Dabei griffen Jennifer Rostock schon 2013 verbal metertief ins Klo, als sie Böhse Onkelz- und Frei.Wild-Fans pauschal nahe an die rechte Ecke stellten.

Nun also ruft Jennifer Rostock-Musiker Christoph Deckert zum Boykott des Echo 2014 auf:

„Der Echo steht auf der Türschwelle und nahezu NIEMAND hat sich bis dato zu der Thematik geäußert, die noch letztes Jahr für einen Riesen#aufschrei sorgte. Weder Künstler noch Industrielle. Ja, es geht natürlich um die Nominierung unserer allseits beliebten blut- und bodenneutralen Tiroler Partisanenkapelle.

Wir, Jennifer Rostock, halten es für ausgeschlossen, einer Veranstaltung beizuwohnen, in der eine Band nominiert ist, die im letzten Jahr aus gutem Grunde ausgeschlossen wurde. Und zusätzlich den Preis verhöhnte, indem sie ihre -berechtigte- Absage zur Eigen-PR ausnutzte und es sich daraufhin in der ihr allseits beliebten Opfernische bequem machte. Es ist uns nicht nachvollziehbar, wie nach dem allgemeinen Aufruhr, der letztes Jahr im Zuge der Nominierung von Frei.Wild herrschte, eine erneute Ernennung überhaupt in Betracht gezogen werden konnte“.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Lauschaffäre: Was ist eigentlich Queercore?

„J.D.s“ hämmerte in den 80er-Jahren das Genre auf Papier, seither gilt das Fanzine als Katalysator der Subkultur, viele andere waren am Keimprozess beteiligt. G. B. Jones und Bruce LaBruce, die Gesichter hinter dem queeren Fanzine, gaben dem Kind, das im Untergrund rumorte und schrie, einen Namen: Queercore. Eine Bewegung, die sich als Teil des Punk und Hardcore herausbildete, von der übrigen Gesellschaft abgrenzte, anstatt ausgegrenzt zu werden. Sie erzählen von Vorurteilen, die der LQBTQIA+-Bewegung entgegengebracht werden, den unterschiedlichsten sexuellen Identitäten, Geschlechtsidentitäten, Körpern, Liebe und Sex. MDC Die Anarchopunk-Band MDC traten nach und nach unter verschiedenen Backronymen auf, interpretierten ihre bandeigene Buchstabenkombination…
Weiterlesen
Zur Startseite