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Böhse Onkelz beruhigen Fans nach Camping-Wut

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>>> Alles zum Comeback der Böhsen Onkelz: Interview, Reaktionen, Konzert, Tickets

Die Böhsen Onkelz spielen an zwei Tagen im Juli Comeback-Konzerte. Die Tickets waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, über 100.000 Fans warten auf das Konzert am Hockenheimring. Nun regte sich jedoch Unmut bei manchen Fans.

Grund sind die Campingplätze, die der Hockenheimring für die Böhse Onkelz-Konzerte zur Verfügung stellt.

Neben organisatorischen Punkten (Fans dürfen aus Umwelt- Lärm,- und Anwohnerschutz keine Stromaggregate benutzen und nicht am Auto campen) sorgen vor allem die Preise für Ärger bei den Fans: Für den ersten Tag werden 25 Euro pro Person fällig, für jeden weiteren Tag 15 Euro. Wer also bereits am Mittwoch anreist,  wird bis zum Konzert-Samstag 70 Euro los – das ist mehr als der Ticketpreis für das Böhse Onkelz-Comeback.

Viele Böhse Onkelz-Fans beschweren sich auf der Facebook-Seite der Band und sprechen von Abzocke. Nun wenden sie die Böhsen Onkelz mit einem Statement an die Fans.

So erklären die Böhsen Onkelz, dass die Preisgestaltung nicht in den Händen der Band, sondern des Hockenheimrings liege. Es handele sich außerdem nicht um ein Festival, wo man auf Campingplätze angewiesen sei, sondern um ein Konzert mit dem Zusatzangebot, zu zelten, wenn man es denn möchte.

„Wie trivial gestrickt muss man eigentlich sein, um sich derart bösartig über die Camping Situation aufzuregen? Wer nicht campen will, fährt eben wieder nach Hause – Punkt.“

Außerdem mahnen sie ihre Fans, nicht auf überteuerte Tickets bei Bay hereinzufallen, sondern Ruhe zu bewahren, bis sich die Situation entzerrt.

Das Statement der Böhsen Onkelz in voller Länge

Ein paar Worte an Euch

Hallo zusammen

wir müssen uns jetzt, nach ein paar Tagen der Ruhe und des „sacken lassens“, einmal zu Wort melden.

Wie ihr ja alle aus der Vergangenheit wissen solltet, sind wir fleißige Mitleser unserer Onkelz-Netzwerke. Das Forum, Facebook und Twitter werden mit großem Interesse verfolgt und meistens kratzt es uns nicht, wenn ein paar Wenige versuchen, die Freude Vieler mit halbgaren Postings zu versauen. Egal, wie groß die Kritik und wie ungezügelt das Wort ist – wir stehen drüber. Und das solltet ihr auch. Hin und wieder juckt es uns dann aber doch in den Fingern. Besonders dann, wenn uns Dinge vorgeworfen werden, die so haltlos sind, dass wir sie nicht einfach so unkommentiert lassen können.

Fangen wir einmal beim zweiten Konzert an. Leute, das war keine: „Oh, schnell, schnell: Machen! Noch ist die Meute heiß!“ Aktion. Dass wir den ersten Tag in Rekordzeit ausverkauft haben, konnte man nicht auf dem Reißbrett planen. Und das lassen wir uns auch nicht vorwerfen. Es hat uns alle überrascht und nur weil unsere Freunde von Wizard so besonnen waren, einen zweiten Tag zur Diskussion zu stellen, konnten wir so schnell reagieren und euch den 21.06. als Zusatzkonzert präsentieren. Das auch dieser noch schneller ausverkauft war, als der erste Abend… Wer hätte damit, nach neun Jahren Abstinenz, rechnen können? La Familia ist größer als je zuvor! Das ist ein Grund zur Freude, verdammt nochmal!

Die Ticket-Geschichte… Klar, eine riesengroße Anzahl von Euch hat leider keine Karte bekommen und sieht sich nun gezwungen, auf überteuerte Angebote zurückzugreifen. Unser Tipp an euch: bewahrt die Ruhe. Wartet lieber noch, anstatt einem Abzocker hunderte Euros in den Rachen zu werfen. Wie bereits schon mal geschrieben: Die Situation wird sich (vermutlich) entzerren.

Wir haben bei diesem Event das erste Mal mit einem großen, befreundeten und seriösen Veranstalter zusammen gearbeitet. Eine Arbeit, die Spaß macht. Ticketmaster als einziger, autorisierter Anbieter der Hockenheim-Karten noch obendrein. Und Ticketmaster hat einen verdammt guten Job gemacht. Um dem Ansturm am zweiten Tag Herr zu werden (nach den Erfahrungen des ersten Tages), wurden die Server von TM weltweit zusammengeschaltet. Das hat aber auch nicht gereicht. Die Masse der Fans, die Karten bestellen wollen, war einfach zu groß. Wir hatten bei Ausverkauf des zweiten Tages noch mehr Fans in der Warteschleife als es überhaupt Karten für den Hockenheimring gegeben hat. Der Ring hätte mühelos noch zwei Mal ausverkauft werden können.

Noch mal: Hätte uns jemand vor acht Wochen gefragt, wie viele Tickets verkauft werden könnten – die Schätzungen innerhalb der Band und des Umfelds wären sicherlich viel bescheidener als das sensationelle Ergebnis gewesen.

Und just heute dann direkt die nächsten Fans, denen die Camping-Situation nicht schmeckt.

Leute, bitte: Wenn ihr kurz nachdenkt, dann wird euch auffallen, dass die Möglichkeit des Campens nicht zwingend notwendig, sondern eine Dreingabe ist, die uns und unserem Team im Hintergrund eine Menge Mehrarbeit bescheren wird. Sei es unser Team bei B.O., den Jungs und Mädels bei Wizard oder am Hockenheimring.

Die Preise des Campens haben wir nicht gemacht, die Preisgestaltung liegt in den Händen des Hockenheim Rings, der sich auch um die Abwicklung kümmert. Wir sprechen hier auch nicht von einem Festival, wo Campingplätze (da es über mehrere Tage geht) üblich sind, nein, hier handelt es sich um ein Konzert mit Zusatz-Show – und wir haben die Käufer vom ersten Tag beim Kartenverkauf am zweiten Tag ausgeschlossen. Das heißt, wir haben zweimal ein anderes Publikum!

Wie trivial gestrickt muss man eigentlich sein, um sich derart bösartig über die Camping Situation aufzuregen? Wer nicht campen will, fährt eben wieder nach Hause – Punkt.

Weil wir gerade extrem viele Nachfragen bekommen:

Es gibt keine Backstage Tickets und keine All-Area Pässe im freien Verkauf.

Wer backstage darf und wer nicht, entscheiden wir alleine. Genauso verhält es sich mit den Gästelistenplätzen.

VIP Tickets die ihr für teures Geld kaufen könnt sind entweder a) Fälschungen oder b) vom Hockenheimring. Diese Tickets sind ein üblicher Vertragsbestandteil am Hockenheim Ring. Der Ring verfügt bei jeder Veranstaltung (Formel 1, Konzerte) über sogenannte Logen-Tickets. Diese Karten kommen über den Hockenheim Ring (und nur über diesen) in den Verkauf und sind auf wenige Tickets beschränkt. Wer dieses Angebot annehmen möchte und eine dieser Karten ergattern kann, der hat Glück gehabt.

Aber: Diese Karten berechtigen nicht dazu, den Backstage Bereich zu betreten. Einen Onkel werdet ihr damit (hinter der Bühne), nicht zu Gesicht bekommen.

Noch zwei ganz kurze Sätze zur Bild, bevor wir euch ins Wochenende entlassen:

Das Interview zur Re-Union war exklusiv für den Metal Hammer. Dass die Bild-Zeitung Teile davon in ihrer Online-Ausgabe den „Plus-Kunden“ zu Verfügung gestellt hat, ließ sich nicht verhindern, da beide Zeitungen im gleichen Verlag erscheinen. Die Story wurde auch nicht „verkauft“ (den Schwachsinn kann man ja immer wieder im Netz lesen), sondern sie resultiert einzig und allein aus unserer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Metal Hammer.

Und jetzt: Machen wir uns locker. Heute, in vier Monaten, bebt der Ring. Wir setzen das größte verdammte Lebenszeichen, das man als Rockband von sich geben kann und wir freuen uns darauf!

Die Onkelz und das B.O. Team

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