Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Exklusives Impericon Never Say Die!-Tourtagebuch von Obey The Brave

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Impericon Never Say Die!-Tourtagebuch von Obey The Brave-Sänger Alex Erian
(english version below)

Was beim Tourauftakt in Würzburg ging, seht ihr in unserer Bildergalerie.

Nachdem ich wie immer in der letzten Minute meine Sachen gepackt hab, holt mich Miguel halb sechs Uhr morgens bei mir zu Hause ab. Dieses Last-Minute-Gepacke muss ich mir echt endlich abgewöhnen. Ich habe nur eineinhalb Stunden geschlafen. Wir fliegen vom Pierre-Elliott Trudeau Airport in Montreal. Nach einigen Problemen beim Check-In und der darauffolgenden Untersuchungszeremonie der US-Behörden ging es endlich los nach Philly. Dort treffen wir uns mit dem Rest der Band der von Ottawa aus geflogen ist.

Zusammen machen wir uns auf zu unserem Flieger nach Deutschland. Nach einem längeren Nickerchen und zwei Filmen kommen wir endlich in Frankfurt am Main an. Mein letzter Europa-Trip ist schon zwei Jahre her. Es fühlt sich echt gut an wieder hier zu sein, doch es gibt ein Problem: Mein Gepäck ist verschwunden. Ich bin total kaputt und verdammt angepisst. Nichts desto trotz geht’s weiter. Wir treffen uns mit unseren Kumpels von Stick To Your Guns, werden vom Tourbus abgeholt und ab geht’s zum ersten Gig.

Stuttgart, 13.10.2012 

Heute habe ich das erste Mal seit drei Tagen Internet, also beginnt der Tag damit E-Mails zu beantworten und den ganzen Band-Business-Kram zu erledigen. Es ist soviel Zeug zu regeln, da muss man am Ball bleiben. Die Kommunikation mit unseren Handys stellt sich etwas komplizierter dar, also mache ich mich mit ein paar Jungs von Bless The Fall und Stick To Your Guns auf die Suche nach einem Handy-Shop in der Innenstadt.

Der Laden hat schon seit 15 Uhr geschlossen (was zur Hölle?!?). Unser Plan geht also voll in die Hose aber wir bekommen ein paar herrliche Geschichten von Josh (Stick To Your Guns) erzählt. Unter anderem, dass er als Kind mal eine Mülltüte voller kaputter G.I. Joe-Figuren bekommen hat. Herrlich.

Später treffen wir uns mit den anderen wieder am Club. Marcus Staiger, der Besitzer von Nuclear Blast ist auch da. Wir labern mit ihm ne Weile über Old School Metal und ich erzähle ihm, dass ich in den Neunzigern mit Bands wie In Flames, Meshuggah oder Dimmu Borgir angefagen habe – dank ihm! Was für eine Ehre, dass er uns besucht.

Diese Nacht endet mit einer Party im Bus mit Fallen Dreams, At The Skylines und The Browning. Wir pennen alle im gleichen Bus, es wird also recht gemütlich. Haha! Wir feiern zu alten Scheiben von Korn und Limp Bizkit. Als ich den IPod übernehme und ein paar Punk-Rock-Klassiker abspiele, fangen alle mit Crowdsurfen an und im ganzen Bus wird gemosht.

Birmingham, UK

Irgendwas Lustiges passiert irgendwie immer wenn ich nach England fahre. Einmal habe ich beim Zoll fast die Jungs von First Blood umgerannt. Ein anderes Mal habe ich Henry Rollins getroffen. Auf der Never Say Die!-Tour 2008 habe ich mir mit Whitechapel und Carnifex einen Bus geteilt und eine Zigeuner-Familie hat versucht in unseren Bus einzubrechen um sich nach England zu schmuggeln. Wir dachten, sie wollen unser Equipment klauen und rannten wie die Bekloppten aus dem Bus im sie zu stoppen. Hahaha! Auf der 2009er Tour feierten wir die ganze Zeit im Eurotunnel.

Dieses Mal passiert nichts der gleichen. Aber ich freue mich riesig nach zwei Jahren endlich wieder in England zu sein.

Ich wache spät auf, beeile mich um schnell zu einem Interview gemeinsam mit Bless The Fall beim Radio zu kommen. Nachdem Interview gehen wir zusammen in eine Einkaufspassage – langsam lernen wir uns kennen. Sie sind alle echt gut drauf und absolut down to earth. Von meinem Gepäck habe ich immer noch nichts gehört, also kaufe ich mir erst mal ein paar Klamotten und Badzeug.

Um ehrlich zu sein, die heutige Show war echt schwach. Wir mussten eine Verzichtserklärung unterschreiben, die es uns verbietet Leute zum Stagediven oder moshen zu animieren. Das Publikum stand einfach nur herum – wir hatten trotzdem unseren Spaß. Matt von Bring Me The Horizon kommt heute Abend zur Show und Miguel und Ich verbringen den restlichen Abend mit ihm bevor der Bus wieder losfährt.

Manchester, UK

Heute haben Stevie und ich Geburtstag und ich habe eigentlich überhaupt keinen Bock Tagebuch zu schreiben 😉

Ich entspanne eigentlich nur im Club und hänge ein bisschen mit meinen Leuten ab und schließlich telefonier ich nach einer Woche auch endlich mit meiner Freundin. An meine Telefonrechnung will ich gar nicht denken!

Vier aufeinanderfolgende Tourneen mit fast keiner Zeit zum erholen dazwischen ist für mich gerade etwas viel.  Ich meine ich liebe es hier bei der Impericon Never Say Die!-Tour dabei zu sein, aber heute ist so ein Tag, an dem man am liebsten zu Hause bei seiner Freundin, der Familie und seinen Freunden wäre.


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

Never Say Die! tour diary from Alex Erian / Obey The Brave
(english version)

Met up with Miguel at my place and left at 5:30am, after my usual last minute packing.  I need to start doing this shit in advance.  Only slept for an hour and a half.  Off to Montreal’s Pierre-Elliott Trudeau Airport.  After being pushed aside, questioned and getting all our personal belongings searched by US customs because of a simple check-in error by US Airways, Miguel and I flew to Philly to meet up with the rest of the band who flew out of Ottawa.

 Reunited, we took our connecting flight.  A long nap and 2 movies later, we finally arrived to Frankfurt, Germany.  My last European tour was 2 years ago already.  Felt great to be back but there was only one problem: my luggage got lost along the way.  I was jetlagged and I was fucking pissed.  After catching up with our buddies in Stick To Your Guns, we got picked up by our tour bus and off we were to the first show.

Stuttgart, Germany

First time I got wifi in 3 days so I started the day out answering emails and got all the band business out of the way.  So many things to take care of.  Gotta stay on the ball.  Communications being sketchy so far, I tagged along with some of the dudes in BlessTheFall and Stick To Your Guns and ventured downtown to find a mobile phone store.

Some of us got our phones unlocked before the tour so we could use European sim cards and save up big time on long distance plans.  The store ended up closing at 3pm (wtf?!).  Our mission failed but at least we got to hear a bunch of Josh STYG’s awesome stories including that time he got a small garbage bag full of broken G.I. Joes for Christmas as a kid lol

Met up with OTB at the venue and met Marcus, the owner of Nuclear Blast himself, and talked about old school metal for half an hour.  I told him how I got hooked on bands like In Flames, Meshuggah and Dimmu Borgir back in the 90’s thanks to him.  Such an honor.

We ended the night partying in our bus with For The Fallen Dreams, At The Skylines and The Browning.  We all share the same bus so it gets crowded hahah  Rocked out to some good old Korn and Limp Bizkit and by the time I took control of the iPod everyone was literally moshing and crowd surfing in the bus to Punk Rock classics.

Birmingham, UK

Something fun normally happens every time I cross over to the UK.  I remember running into the dudes in First Blood at customs or seeing Henry Rollins this other time.  On Never Say Die 2008, I was sharing a bus with Whitechapel and Carnifex, and a family of gypsies tried to break into our trailer and smuggle themselves into England.  We thought people were trying to steal our gear and all came running out of the bus to stop them hahah  On Never Say Die 2009, I remember doing a Punk Rock iPod battle with KC TGI and partying all night with The Ghost Inside and Architects in the Euro Tunnel.   Nothing out of the ordinary happened this time but I gotta say I’m pretty damn stoked to be back into the UK after 2 years.

Woke up late, hurried to the Radio for a joint interview with BlessTheFall and then went to the mall with them.  I’m starting to get to know them a little more.  They all seem like fun and down to earth dudes so far.  Still no sign of my luggage so I finally bought toiletries and clothes.  Back at the venue, I finally showered and put on fresh threads for the first time in 5 days.  Felt like a new man!  Last time I lasted that long without showering was on Thrash And Burn 2009.  Never again.

Not gonna lie, tonight’s show was a little weak.  We had to sign a waiver that forbid me to incite people to stage dive, mosh and circle pit.  Everyone just stood there for all the bands.  We still had fun though.  Fellow Montreal resident Matt from BMTH came out to the show.  Miguel and I spent the rest of the night catching up with him and left at bus call.

Manchester, UK

Today was Stevie OTB and I’s birthday.  Don’t really feel like writing a detailed journal tonight 🙂  I just relaxed around the venue, hung out with my UK homies in Ingested and finally spoke with my girlfriend on the phone for the first time in a week.  Not looking forward to getting my next phone bill hahah  4 consecutive tours with practically no down time is a bit much for me right now.  I love being on the Impericon Never Say Die Tour but it’s just one of those days when you feel like you’d rather be home with your lady, family and friends.

teilen
twittern
mailen
teilen
White Metal: Der Ursprung und die wichtigsten Bands

Dass der Teufel im Metal von Anfang an seinen Fixplatz hatte, ist kein Geheimnis. Egal ob der Gehörnte einfach aus Stilgründen besungen würde oder die jeweiligen Musiker sich tatsächlich dem Satanismus (in welcher Form auch immer) zugehörig fühlten: In den 1980er-Jahren wurde das einigen Metal-Musikern zu bunt. Oder sagen wir zu schwarz: Denn als Antwort auf Beelzebub und seine Freunde etablierte sich der christliche White Metal. In der Rockmusik hatte der Allmächtige bereits (wenn auch eher in einer Nische) Platz genommen – nun war also auch Metal dran. Der Ursprung des Namens Historisch gesehen rechnet man die Namensschöpfung des White…
Weiterlesen
Zur Startseite