Metallica werden in den USA vorerst keine Touren planen, dafür lieber in Europa und Südamerika: In einem Interview vom 27. Januar spricht James Hetfield darüber, dass sich die Metal-Szene in den USA im Moment in einem Tief befinde.
So sei zum Beispiel das „Orion Music + More“-Festival, das von Metallica veranstaltet wurde, ein finanzielles Desaster und Bands müssten zu siebent auf Tour, um ausreichend Leute anzuziehen.
Auf die Frage, wann man Metallica wieder auf Tour in den USA sehen könnte, kommentierte James:
„Weißt du was? Wir werden weiterhin dabei bleiben, im Sommer nach Europa zu gehen zu den Festivals. Die Leute bieten uns dort weiterhin Headliner-Gigs an. Wir gehen auch nach Südamerika dieses Jahr.
Ich weiß nicht, was in den Staaten passiert. Die Staaten müssen selber den Arsch hochkriegen und nach ihrer Musik verlangen. Ich bin nicht sicher, was in den Staaten los ist, was Rock und Metal angeht und bezüglich Konzerten, aber es gibt nicht wirklich den Willen, eine große Show da draußen zu veranstalten und es lohnt sich einfach nicht da rauszugehen und zu spielen. Man sieht, wie andere Bands sechs weitere Bands zusammentrommeln, nur um da rausgehen zu können und zu spielen.
Es ist ziemlich hart in Nordamerika.
Im Moment sieht es so aus, als würde Metal in in den USA ein wenig schwächeln. Offensichtlich war das „Orion Music + More“-Festival, das wir versucht haben aufzuziehen, in den letzten paar Jahren wirklich nicht… Scheiße, es war ein finanzielles Desaster und es ist deshalb nicht möglich, dass es wieder stattfindet. Es ist der Horror.
Also, wisst ihr, wir tun was wir können, um hier am Leben zu bleiben. Und ich hoffe, losziehen zu können und in den Staaten zu spielen. Es wirkt so, als sei es eine Ewigkeit her, seit wir da draußen waren, auch wenn wir an den Küsten gespielt haben und TV-Zeugs gemacht haben und sowas. Aber es wird wieder passieren.“
Auf dem letzten Orion-Festival im Juni 2013 kamen zum Event in Detroit an zwei Tagen etwa 40.000 Zuschauer. Neben Metallica spielten die Red Hot Chili Peppers, Deftones, Silversun Pickups, Rise Against und weitere. Zuvor fand das allererste Orion in Atlantic City 2012 statt. Ob die Aussage von James nun das Ende für das eigene Festival bedeutet, ist noch offen.
Lars Urlich hatte sich vergangenes Jahr noch optimistischer dazu geäußert:
„Detroit war eine großartige Erfahrung. Wir würden es sehr gerne wieder in Detroit machen. Wir müssen uns zusammensetzen und die Durchführung genauer anschauen… es ist nicht leicht, ein Festival zu starten, aber wir hatten viel Spaß daran in den letzten zwei Jahren, und wir hoffen, es wieder nach Detroit bringen zu können.“
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