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Gene Simmons: Fans sind für Niedergang der Musikindustrie verantwortlich

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Wieder spricht der Kiss-Bassist Gene Simmons in einem Interview über den Niedergang der Musikindustrie. Im Interview mit Planet Rock zeigt er sich nicht mehr nur sicher das Rock tot ist, er weiß auch wer dafür verantwortlich ist: Die Fans.

Ich mache dafür die Fans verantwortlich“, befindet die Rock-Legende. „Denn sie haben in der Masse entschieden, dass sie Musik umsonst bekommen sollten über Downloaden, Filesharing…

Kiss sei davon aber nicht betroffen. Die Band bestünde eben schon lange und hätte viel mehr Einnahmequellen, als nur den Verkauf ihrer Alben. Aber: „Ihr zerstört den nächsten Elvis und die neuen Beatles und die nächsten Kiss und den nächsten wen auch immer, denn heute muss man seine Musik kostenlos anbieten. Und wer hat das entschieden? Große Firmen? Nein, die sind dafür nicht verantwortlich.

Im Gegenteil, die Musikindustrie hätte sich immer gut um die Künstler gekümmert, hätte ihnen genug Geld zur Verfügung gestellt und hätte ihnen damit auch ihr Vertrauen geschenkt, behauptet Simmons. „Platten-Firmen waren ein Geschenk des Himmels. Ja, ja, sie sind gierig, sie sind dies und das… Aber sie müssen eben Geld verdienen, so wie ihr auch. Hätte es die Labels nicht gegeben, hätte es nie die Sex Pistols gegeben, es gäbe heute kein Punk, es gäbe einfach überhaupt nichts.“  

Für Simmons ist also ganz klar, wer die Schuld am Niedergang der Musikindustrie und der musikalischen Innovation trägt: „Es ist nicht die Industrie, es sind die Fans… es ist wirklich enttäuschend, denn sie entscheiden sich eine neue Band lieber nicht zu unterstützen. Das trifft die nächste großartige Band, die einfach keine Chance hat. Warum? Weil es da draußen keine Talente gibt? Die gibt es bestimmt. Die Fans haben es zerstört. Sie haben die Infrastruktur zerstört.

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Bruce Dickinson ist unzufrieden mit der Musikindustrie

Geldverteilung der Musikindustrie laut Bruce Dickinson verkehrt In einem Interview mit dem mexikanischen Magazin ATMósferas formulierte Bruce Dickinson seinen Unmut über den aktuellen Status der Musikindustrie. Seiner Meinung nach hat sich vor allem die Verteilung des Geldes innerhalb der Industrie stark ins Negative verändert. „Einerseits hat sich die Industrie verkleinert“, erklärt der Iron Maiden-Sänger. „Vor allem in Bezug auf die Bezahlung für Kunst - es sei denn, man ist so ein riesiges Social Media-Ding oder ein DJ, der mit einem Memorystick auftaucht und das Fünffache dessen erhält, was eine Band bekommt. Die Welt ist aus dieser Perspektive verrückt geworden. Und…
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