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Im Pit bei: Trivium + As I Lay Dying + Caliban + Support

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Metalcore aus drei Ecken der Staaten wird bei der Trivium / As I Lay Dying Tour geboten. Zu den Hochkarätern gesellen sich die Texaner von Upon Burning Body und die deutschen Caliban. Am 07.11.2012 ist Station im Berliner Huxleys.

Upon A Burning Body unterziehen als erste den Fußboden im Huxleys einem Belastungstest. Die Texanische Befehlsgewalt im Maßanzug diktiert 20 Minuten lang die Moshpits.

Musikalisch eindeutig dem Sumerian Records-Portfolio zuzuordnen, treffen die adretten Südländer den Nerv des jungen Teils des Publikums. Wenn das nächste Mal die Lateinamerikanischen Akustikgitarreninterludes nicht aus der Konserve kommen, klappt es auch mit den anderen Hälfte.

Caliban müssen in Berlin niemanden mehr überzeugen und kredenzen Material ihrer zahlreichen Platten, vornehmlich aber ihrer letzten Veröffentlichung I AM NEMESIS. ‘We Are The Many‘ wird erwartungsgemäß dem kürzlich verstorbenen Suicide Silence-Sänger Mitch Lucker gewidmet, der zu dem Song einige Guestvocals beisteuerte. Die Resonanz ist entsprechend groß.

Weniger gut wird das Rammstein Cover ‘Sonne‘ aufgenommen. Schade, die COVERFIELD EP, aus der der Song entstammt, bietet bessere Titel. Und auch wenn die Westfalen in ihren Moderationen schon etwas in die Jahre gekommen wirken, haben sie das Huxleys doch fest im Griff. Anders wäre ein Circle Pit um den FOH Indoor kaum möglich.

Hört hier das aktuelle Caliban-Album I AM NEMESIS:

Eine fürstliche Umbaupause später betreten Sänger und Hobby-Hulk Tim Lambesis und As I Lay Dying die Bühne. ‘ Condemned‘ und  ‘94 Hours‘ sind das lautgewordene Brett vor die Berliner Birne. Ein Tempo, welches die Jungs sogar noch steigern können.

‘Paralyzed‘ und ‘Confined‘ folgen. Muskelberge rauben dem Bühnenmonster Lambesis zwar zunehmend die Beweglichkeit. Das ist aber egal. Panzer brauchen ja auch keine Agilität um Menschenmassen in Massenmuß zu verwandeln. ‚Nothing Left‘ und ‘Forever‘ – besser könnte die Beschreibung eines Moshpits nicht ausfallen, auch wenn die Energie der Bühne nicht die Ränge erreicht.

Trivium haben einen langen Weg hinter sich. 15 Monate sind seit dem Erscheinen von IN WAVES vergangen. Seitdem ist die Band mit eher weniger als mehr Pausen unterwegs gewesen. Sie hatten genug Zeit, Performance und Setlist zu perfektionieren, mit eiserner Routine Ermüdungserscheinungen vorzubeugen, sich aber  leider auch eine gewisse Statik im Agieren auf der Bühne zuzulegen. Allzu vorhersehbar sind Positionswechsel und die Posen für das Publikum, oft wirken die Ansagen einstudiert und aufgesetzt, wobei dies Kritik auf sehr hohem Niveau sei soll.

Hört hier das aktuelle Trivium-Album IN WAVES:

‘A Gunshot to The Head of Trepidation‘ und ‘Pull Harder on the Strings of Your Martyr‘ fehlen selbstverständlich nicht, können sich aber in der Songauswahl nicht gegen eine IN WAVES / SHOGUN Übermacht durchsetzen. Und doch brennt die Flamme Trivium etwas kleiner, als sie es noch 2011 auf dem Wacken tat. Vielleicht ist die Zeit reif für eine Pause um Luft zu holen Material für ein neues Album zu sammeln.

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