Metal – A Headbanger’s Journey
Es steckt schon im Titel: „Metal – A Headbanger’s Journey“ ist in erster Linie eine Verneigung vor einem Musik-Genre. Darüber hinaus hat es der Anthropologe und Metal-Fan Sam Dunn geschafft, seinem Werk gerade so viel Tiefe beizumischen, dass es informativ, aber nicht langatmig ist. Weil es kaum möglich ist, alle relevanten Aspekte einer so riesigen Szene in einer knapp 90-minütigen Doku abzuhandeln, bleiben natürlich Fragen offen. Wie sollte es auch anders sein? Insgesamt funktioniert die im Allgemeinen sehr breite und im Speziellen kulturelle Annäherung aber gut. Dunn stellt nicht nur Fanboy-Fragen, sondern thematisiert auch Schwieriges wie Zensur, Kirchenbrände und Sexismus. Dafür bereist er unter anderem Norwegen, England, Deutschland und die USA und spricht mit Szenegrößen wie Toni Iommi, Bruce Dickinson, Ronnie James Dio, Alice Cooper und Gaahl.
Randnotiz: Mit „Metal Evolution“ hat Sam Dunn 2011 in Co-Arbeit mit Scot McFadyen eine weitere Doku-Reihe gedreht, die sich der Mammutaufgabe stellt, die Geschichte des Heavy Metal in 12 Episoden zu beleuchten. Als Grundlage diente der „Evolutionsbaum“, der für „Metal – A Headbanger’s Journey“ entwickelt wurde.
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