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Avatar: Deshalb kommen aus Schweden so viele Metal-Bands

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Musik nach der Schule

In einem Interview mit dem Radiosender 105.7 The Point hat der Sänger der schwedischen Metal-Band Avatar, Johannes Eckerström, ein wenig über die blühende Metal-Szene Schwedens philosophiert. Denn mittlerweile hat das skandinavische Land die höchste Dichte an Metal-Bands pro Einwohner – und hat damit Finnland abgelöst.

Der Frontmann hat für dieses Phänomen eine ziemlich lange und komplexe Antwort, die weit zurückreicht: „In Schweden gab es nach dem Zweiten Weltkrieg dieses Programm, dass in jeder Gemeinde Musikschulen öffneten. Es war nicht wirklich Teil des Curriculums, aber man konnte nach derSchule einfach dorthin gehen und ein Instrument lernen. Und es ist super subventioniert – jeder kann dorthin gehen.“

Jeder darf sich dort ein Instrument aussuchen, und wenn er es nach einem Jahr noch immer spielt, bekommt er Equipment finanziert. Und es entwickelt sich schnell weiter und ist sehr populär bei den Kindern. Der Avatar-Sänger vergleicht das Konzept mit Sportvereinen, die in anderen Ländern nach der Schule sehr beliebt seien, nur eben mit Bällen statt Musik.

Avatar fingen mit Fred Feuerstein an

„Alle aus Avatar spielten Instrumente nach der Schule. Klarinette und Flöte und Ähnliches“, führt Eckerström fort.

„Am Anfang spielt man grausame Cover, etwa vom Fred Feuerstein-Intro, aber schließlich landet man bei der Musik, die man als Teenager hört. Man ist auf einmal Teil einer Subkultur. Aber man hat einen Vorsprung, was das Musikmachen angeht. Man tut sich mit den anderen Kindern zusammen, die auf ähnliche Musik abfahren, und gründet eine Band. Ich denke, das ist ein wichtiger Teil.“

Aber auch der Fakt, dass es bereits viele berühmte Metal-Bands aus Schweden gibt, würde helfen. Menschen, die von einer neuen Band aus Schweden hören, wären automatisch interessiert, und das reize viele dazu, Bands zu gründen. „Es ist ein sich selbst fütterndes System“, sagt Johannes Eckerström.


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