Bonfire: Vergangenheitsbewältigung

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Mehr als 35 Jahre ist es her, dass Bonfire-Gitarrist Hans Ziller die größte Niederlage seines Lebens verkraften musste: Er wurde aus der Band gefeuert, die er 1972 selbst gegründet hatte. Auf dem kommerziellen Höhepunkt der Bonfire-Karriere, während der Produktion zum Nachfolger ihres Klassikers FIRE WORKS (1987), wurde Ziller der Stuhl vor die Tür gestellt. Was war passiert? „Wir hatten mit FIRE WORKS einen Wahnsinnserfolg gelandet, waren ins Profilager gewechselt inklusive großer Tourneen mit ZZ Top oder Judas Priest und ausverkauften Headlinershows, bekamen aber kaum Geld. Ich fuhr immer noch meinen verrosteten VW Golf und meldete mich offiziell arbeitslos, während meine schwangere Freundin arbeiten und das Geld herbeischaffen musste“, erinnert sich der 66-Jährige.

„Deshalb habe ich während einer Amerikatournee unserem Manager angekündigt: ,Wenn wir zurück in Deutschland sind, veranlasse ich eine Buchprüfung!‘ Diese Ansage war mein Todesstoß, denn unser Manager brachte die Band gegen mich auf. Während der Aufnahmen zu POINT BLANK wurde ich 1989 ins Studio zitiert, dort hieß es: ,Wir machen’s kurz: Du bist raus!‘ Ich habe noch versucht zu beschwichtigen, aber sie ließen sich nicht umstimmen.“ Ziller zog gegen seine ehemaligen Kollegen nebst Management (erfolgreich) vor Gericht und konnte 1996 zu Bonfire zurückkehren. 2014 einigte er sich mit Sänger Claus Lessmann über die Namensrechte und verpflichtete nach dessen Rückzug ins Private zunächst Ex-Accept-Frontmann David Reece, ­anschließend den von diversen Tributebands bekannten Alex Stahl. Auch diese Zusammenarbeit endete 2022 im Streit.

In Grund und Boden

Anlass war ein Videoclip, mit dem Bonfire Geld für vom Krieg in der Ukraine betroffene Kinder einspielen wollten. „Kurz vor Release des Videos drohte Alex mit Kündigung, wenn Putin und Russland weiter verunglimpft würden. Fünf Minuten nach Veröffentlichung gab er seinen Ausstieg bekannt. Dabei ging es weder im Lied noch im Video um die Schuldfrage“, erzählt Ziller. Mit dem Ende der Zusammenarbeit waren auch Stahls Gesangsaufnahmen für die 2023 veröffentlichten Neueinspielungen von DON’T TOUCH THE LIGHT, FIRE WORKS und POINT BLANK obsolet. Ziller musste sich abermals einen neuen Sänger suchen. Neu engagiert hat er den Griechen Dyan Mair, und dieser wird laut Ziller „in spätestens fünf Jahren alles in Grund und Boden singen, wenn er sich wie bisher weiterentwickelt.“

Warum sich Ziller in der Band wie ein Trainer sieht und warum HIGHER GROUND wie eine modernisierte Version typischer Bonfire-Qualitäten klingt, lest ihr in der METAL HAMMER-Februarausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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