Toggle menu

Metal Hammer

Search

Danzig: Filmpremiere von ‘Verotika’ floppt

von
teilen
mailen
teilen

Am 13. Juni war es endlich so weit: Die Verfilmung der ‘Verotik’-Comics von Glenn Danzig, natürlich auch unter der Regie des Musikers, feierte seine offizielle Premiere. Doch es hagelte reihenweise negative Kritiken.

Empfehlungen der Redaktion
Danzig zeigt erste Bilder aus seinem ‘Verotika’-Film
Die Erstvorführung fand beim Cinepocalypse Film Festival in Chicago statt. Das Online-Magazin für Pop-Kultur A/V Club schreibt beispielsweise: „Einer der bescheuertsten und lächerlichsten Horror-Episodenfilme, die jemals gezeigt wurden. In den ersten 60 Sekunden pult ein Erzähler die Augen einer Frau raus – mit ihren Fingern. Das funktioniert quasi als Metapher dafür, was dieser Film mit seinen Zuschauern macht.“

🛒  BLACK LADEN CROWN bei Amazon

Regisseur und Soundtrack-Komponist Glenn Danzig saß ebenfalls im Publikum und hielt vorher eine kurze Rede, in welcher er seine Liebe für die Horrorfilme der Siebziger Jahre bekräftigte. Auch sieht er nun endlich die Erfüllung seines langjährigen Traums, Filmemacher zu werden, erfüllt.

Glenn Danzig hätte nicht gelacht

Nach der Vorführung hielt er eine kurze Ansprache, in der er sinngemäß sagte: „Ihr habt an manchen Stellen gelacht, an denen ich das nicht könnte. Aber das ist cool für mich.“ A/V Club hingegen bezeichnet ‘Verotika’ weiterhin als einen „zutiefst, mächtig, fast schon beunruhigend lustigen Film. Ein Fehlschlag oberster Güteklasse.“

Neben diesem drastischen Review gab es noch weitere, die sich über das Regiedebüt von Danzig ausließen. In die Kinos kommen soll der Danzig-Film möglicherweise Ende Juni.

Weitere Kritik-Zitate über ‘Verotika’:

„Danzig produzierte versehentlich die beste Horrorkomödie des Jahres.“ (Vulture)

„Ein herrliches Desaster. […] Dieser Film zeigt komplette Unfähigkeit auf jeder Ebene. Danzig schüttet seine bizarren Neigungen ohne auch nur einen Hauch von Können über uns aus. Und das ist absolut verdammt wunderbar. Nach nur etwa fünf Minuten war das Publikum in der richtigen Stimmung. Über die gesamte Laufzeit hinweg wurde nahezu konstant gelacht.“ (Birth. Movies. Death.)

„Filmkritiker können selbst bei absolut furchtbaren Streifen wenigstens noch die Beleuchtung oder Ähnliches loben. Doch ‘Verotika’ hat überhaupt nichts. […] ‘Verotika’ ist kein Horrorfilm, wie er bezeichnet wird. Es gibt keine Spannung, keine Schreckensmomente, keinen Charakter, mit dem man mitfühlen könnte. […] Horror ist mehr als lediglich heiße Ladys zu erdolchen oder in Blut zu baden. […] Man kann den aggressiven Sexismus, den unbeabsichtigen Humor und die verwässerten Storys ignorieren. Aber es bleibt die große Inkompetenz hinsichtlich der Basismechaniken des Filmemachens, was ‘Verotika’ zu einem vollkommenen Reinfall macht.“ (Rue Morgue)

„‘Verotika’ ist eine Katastrophe.“ (Bloody Disgusting)

Thomas Sonder schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Celtic Frost: 40 Jahre TO MEGA THERION

Am 27. Oktober 1985 veröffentlichte die schweizerische Band Celtic Frost ihr erstes Studioalbum TO MEGA THERION - ein Werk, das bis heute als wegweisend für die Entwicklung extremer Metal-Subgenres gilt. Damals war der Begriff „Extreme Metal“ noch nicht klar definiert, doch dieses Album trug maßgeblich dazu bei, die Grenzen dessen auszuloten, was Metal sein konnte - und sein würde. Klangliche Grenzüberschreitungen TO MEGA THERION musikalisch in eine Schublade zu stecken, ist mehr als schwierig. Blasinstrumente, schwebende Keyboard-Flächen und eine fast theatralische Dramaturgie prägen das Album. Jedes Stück bringt neue Überraschungen, neue Klangfarben neue Stimmungen. Schon das eröffnende ‘Innocence And Wrath’…
Weiterlesen
Zur Startseite