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Das Konstrukt „Underground“ – ein Aufreger

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Der METAL HAMMER-Chefredakteur Christof Leim redet Klartext: im METAL HAMMER-Blog. Unter anderem geht er das im Metal so wichtiger Thema „Underground“ an.

„Manchmal bin ich ein bisschen müde. Nämlich wenn ständig irgendein Kampfquark von “Underground” zu hören ist. Von meinen Kumpels von der Musik-CSU. Versteh mich mal keiner falsch, Underground ist gut und wichtig. Fast alle coolen Bands haben irgendwann mal im tiefsten Underground angefangen und keine Sau wollte sie hören. Oder hat ihren Sound verstanden. Die Kapelle mit dem großen “M” zum Beispiel. Thrash Metal? Blödes Geboller, will doch keiner hören. Death Metal? Krankes  Geboller, kann doch keiner ertragen. Rap Metal? Grooviges Geboller, darf doch keiner gut finden. Jajajaja. Aber irgendwas wird dran gewesen sein, die Musik hat Leute bewegt, und sie ist größer geworden. Himmelarsch, Metallica sind größer als … als… irgendwas ganz großes… was ist ganz groß… Metallica! Metallica sind so groß, die sind größer als sie selber!!! Und die haben mal in Lars Ulrichs High School-Aula gespielt. Vor der Kulisse einer Theateraufführung!

[…]

‘Hit The Lights’ war so unerhörtes Underground-Geboller, so verdammt hart, wie Ohrenzeugen wie unser Detlef Dengler berichten, die damals wenigstens schon alt genug waren, und außerdem so geil, dass die ganze Welt früher oder später drauf ansprang. Da ist Underground aufregend. Und es ist auch aufregend, wenn man den neuen Scheiß kennt und die Affen aus der Parallelklasse nicht, die eh nur ((hier Hassbands des Monats einsetzen)) hören. Alles cool.

Mich nervt allerdings, und deshalb reg ich mich auf, wenn “Underground” Musik auszeichnen soll! Insbesondere, wenn sie zufällig gerade wenige Leute hören wollen. Kann passieren, ist aber völlig egal, denn Regel Eins gilt immer: “Ein guter Song ist ein guter Song.” Kann auch daran liegen, dass die Musik einfach nur wiederholt, was es schon 1000x gegeben hat, und deshalb nicht “noch” Underground ist, sondern “wieder”. Das ist nicht schlimm, denn ob “alt” oder “neu” ist scheißegal. Aber warum so ein Theater um den Status einer Band machen? Mich beschleicht da immer das Gefühl, dass die Musik-CSU einfach nur das Gefühl wiederhaben will, dass sie mit 15 hatten. Und deshalb unterschreiben sie alle bei der Gesinnungspolizei und achten penibel mehr drauf, was irgendwas bedeutet als darauf, wie es klingt. Und vor allem darauf, welche “Echtheit” die Protagonisten haben. “Was macht der da? Ist das nach den Metal-Gesetzen erlaubt? Oh weh!” Es nervt.“

Ob sich Christof und der Underground final noch finden, oder die Nerven total zerschreddert werden, lest ihr im in unserem Blog!

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Fear Factory suchen Aushilfsbassisten in Sozialen Medien

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