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David Ellefson: Nicht jede Band funktioniert als Demokratie

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David Ellefson findet, dass Musikgruppen eine Leitung brauchen. Irgendwer müsse die Richtung vorgeben — und manchmal gehe dies auf demokratischem Weg. Diese Einschätzung gab der ehemalige Megadeth– und derzeitige Dieth- sowie Kings Of Thrash-Bassist im Interview mit The Good The Band & The Ugly zu Protokoll.

Häuptlinge gefragt

Zunächst ging es darum, wie Bands ihren Gewinn untereinander aufteilen. Manchmal bekommt jedes Mitglied gleich viel — unabhängig davon, ob es einen Haupt-Songwriter gibt oder jeder zum Songwriting beiträgt. „Bands starten für gewöhnlich auf diese Art“, ordnet David Ellefson ein. „Sie hören aber nicht immer so auf. Vertraut mir, ich weiß Bescheid. Das ist eine interne Entwicklung, die manchmal passiert. Es ist lustig: Nicht jede Band funktioniert als Demokratie. Es gibt einfach ein paar Situationen, in denen es einen Leiter geben muss. Und das ist kein Beliebtheitswettbewerb, das ist mal klar.

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Denn man muss mal ein Machtwort sprechen und über Dinge entscheiden. Und hier scheiden sich wirklich die Männer von den Jungs, was Hobby-Wochenend-Krieger gegenüber jenen angeht, die professionell mitmischen.“ Es ist wie bei einem Koch. Wenn die Vorgabe sei, den Hamburger halbdurch anstatt rosa zu braten, dann müsse sich der Koch daran halten. Bei einer Band gebe es ebenfalls Vorgabe bezüglich Kleidung oder des Spielstils, die man umzusetzen habe. „Und wie ich immer sage: Bring keinen bundlosen Sechsaiterbass zu einem Punk Rock-Konzert mit, bring nicht deinen Fender Precision Bass mit Black Flag-Aufklebern zur Hochzeit mit. Lies den Saal.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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