David Ellefson: Sein Weg weg vom Alkohol hin zum Glauben

von
teilen
mailen
teilen

David Ellefson zählt nicht nur zu den Gründungsmitgliedern von Megadeth. 2014 ließ er sich zudem zum Pastor weihen und steht seitdem einer christlichen Gemeinde vor. Im Interview mit Stefs Rock Show sprach der Bassist darüber, wie er im Alter von 25 Jahren seinen Glauben wieder annahm, nachdem er ein zwölfstufiges Genesungsprogramm durchlaufen hatte.

Kein fanatisches Wiedergeborenending

Ellefson, der als Lutheraner in Jackson, Minnesota aufwuchs, erzählt: „Ich hatte nicht so etwas wie dieses evangelische Wiedergeborenending. Das war nicht meine Erfahrung. Ich bin in einer Bauerngemeinde im Mittleren Westen aufgewachsen, und alle haben sechs Tage die Woche gearbeitet. Dann haben sie sich am Sonntag freigenommen und sind in die Kirche gegangen. Genau das war es. So wurde ich erzogen. Und es war keineswegs fanatisch.“

Empfehlungen der Redaktion
David Ellefson: Das Kapitel Megadeth ist nie geschlossen
Im Alter von 15 Jahren habe er dann den Alkohol für sich entdeckt, und „das war das Ende meines wirklichen Interesses an der Kirche. Mit 18 bin ich nach Hollywood gezogen. Ich dachte: ‘Ja, ich bin definitiv mit der Kirchensache fertig.’ Und Hollywood, Kalifornien, ist ein Schmelztiegel vieler verschiedener Dinge.“ Das sei die erste große Wendung seines Lebens gewesen, die in dem Alter jedoch keineswegs unüblich sei. „Es ist lustig. Mein Pastor hat sogar eine Studie durchgeführt oder der Gemeinde eine Studie gegeben, die besagte, dass Menschen im Alter von etwa 16 bis 26 Jahren die Kirche verlassen.“

Gar nicht so schlimm

Nachdem David Ellefson ein paar Jahre seinen eigenen (für ihn jedoch falschen) Weg gegangen war, wendete sich das Blatt erneut: „1990, als ich 25 war, wurde ich trocken. Dieser Weg vom Drogen- und Alkoholleben zurück in die Nüchternheit brachte mich irgendwie dazu, zu sagen: ,Oh, ich schätze, die Sache mit der Kirche ist gar nicht so schlimm.‘ Und dann war es irgendwie einfach, es wieder in mein Leben zu integrieren. Besonders, wenn man anfängt, eine Familie zu gründen, fragt man sich: ,Okay, was ist das Barometer für richtig und falsch? Welche Regeln gelten für die Erziehung deiner Kinder?‘ Das ist also meine Geschichte.“

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
mailen
teilen
Dave Mustaine: "Gott sei Dank ist Nu Metal verschwunden."

Wenn eine Abart der metallischen Klänge Geschmackssache ist, dann Nu Metal. Über Limp Bizkit, Korn, Linkin Park, Papa Roach und Co. scheiden sich die Geister. Nun hat Megadeth-Mastermind Dave Mustaine durchblicken lassen, was er von DEM Genre der späten Neunziger und frühen Nuller Jahre hält. Und das ist herzlich wenig. So ist der frühere Metallica-Rowdy froh, dass die Musikrichtung nicht mehr so populär ist, wie sie einmal war. Das Schlimmste draus gemacht Im Interview bei LifeMinute (wo es eigentlich um House Of Mustaine, die Weinmark der Familie, ging — siehe auch Video unten) entgegnete Dave Mustaine auf die Frage, was Musik…
Weiterlesen
Zur Startseite