Der harte Norden – Heavy Metal aus den Nordischen Ländern

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Die nordische Metalszene ist weltweit bekannt. Was einst als Untergrundphänomen begann, stellt heute eine gigantische Industrie dar. Extreme-Metal-Bands werden von den angesehensten Kultureinrichtungen eingeladen und mit staatlichen Auszeichnungen geehrt.

Eine erstaunliche Entwicklung. Die Szene entstand im Verborgenen, von Jugendlichen für Jugendliche, frei von jeder Ambition, ein größeres Publikum zu erreichen. Junge Enthusiasten schickten Demotapes in alle Welt und bastelten Fanzines. Schrieben einander Briefe per Hand und wuchsen so zu einer Community zusammen, angetrieben vom Spaß daran, klanglich und ästhetisch Grenzen zu überschreiten.

Extreme Metal ist keine leichte Kost – und soll es auch nicht sein. Bei dieser Musik geht es um Opposition; sie rebelliert gegen eine graue Gesellschaft voller Zwänge, gegen die Banalitäten des Alltags und in manchen Fällen gegen Religion. Sie erkundet die dunkle Seite des Menschseins. Sie will uns erschüttern und fordern und uns Kraft schenken. Mitunter wurde die Grenze zwischen Provokation und Tat überschritten, was schwerwiegende Straftaten zur Folge hatte.

Starke Leidenschaft

Diese Ausstellung konzentriert sich auf jene Extreme-Metal-Szenen, die sich vor allem im Norden entwickelt haben: Death Metal und Black Metal. Die Bands stammen aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Milieus; sie verbindet eine starke Leidenschaft, die sich in der Musik ausdrückt. Die einen haben sich von Horrorfilmen inspirieren lassen, die anderen von nordischer Mythologie oder dem Interesse an Okkultismus und Satanismus. Manche wollten einfach nur unfassbar schnell spielen.

Kuratiert von Ika Johannesson und den Co-Kurator·innen Silje Wergeland und Torgrim Øyre. Mit freundlicher Unterstützung des Nordischen Ministerrats.

Felleshus, Nordische Botschaften, Rauchstr. 1, 10787 Berlin

Rahmenprogramm

Ausstellungseröffnung

Eröffnungstalk und Konzert

Donnerstag, 8. Juni, 18–21.30 Uhr

18 Uhr: Eröffnungstalk

  • Ika Johannesson – Kuratorin (SE)
  • Silje Wergeland – Co-Kuratorin (NO)
  • Árni Þorlákur Guðnason – Metal-Experte (IS)
  • Moderatorin: Katrin Riedl, METAL HAMMER

19 Uhr: Ausstellungseröffnung

  • Grußwort von Per Thöresson, Schwedischer Botschafter

20 Uhr: Konzert

  • Eternal Evil (SE)

21:30 Uhr: Ende

Details und Anmeldung

Vortrag

Howls from the Nordic Forests – The Roots and Many Branches of Metal in the Nordic Countries

Von Harald Fossberg

Freitag, 9. Juni, 18 Uhr

Zum Auftakt des Rahmenprogramms der Ausstellung „Der harte Norden – Heavy Metal aus den Nordischen Ländern“ gibt Musikexperte, Autor und ehemaliger Turbonegro-Vokalist Harald Fossberg Einblicke in die Geschichte des nordischen Metal. In seinem Vortrag bespricht er die Hintergründe des Genres sowie den Aufstieg verschiedener Subgenres in Nordeuropa. Dabei diskutiert Fossberg den Einfluss soziologischer und wirtschaftlicher Faktoren auf die Entwicklung der regionalen Szenen. Weiterhin wird er aufzeigen, wie sich die nordischen Metal-Subgenres als Marken in der breiteren Metal-Gemeinschaft etablierten und bis heute die musikalisache Weltkarte beeinflussen.

Details und Anmeldung

Weiteres Programm

Panel

Diversity in Metal

Mit Gaahl, Linnea Olson und Ivy Crown

Moderation: Andreas Krieger

Freitag, 30. Juni, 18 Uhr

Details folgen

Panel

Neo-Paganism in Nordic Metal

In Kooperation mit dem Nordeuropa-Institut

Donnerstag, 6. Juli, 18 Uhr

Details folgen

Buchpräsentation

Nico Rose: Hard, Heavy & Happy

Heavy Metal und die Kunst des guten Lebens

Donnerstag, 31. August, 18 Uhr

Details folgen

Familientag

Workshops, Growling für Kinder, Filmprogramm und vieles mehr

Samstag, 9. September

Details folgen

Finissage

The Future of Metal

Freitag, 29. September, 18 Uhr

Details folgen

Begleitend zur Ausstellung wird es eine Folge des Podcasts PLAY NORDIC geben – Interviews mit Experten und Expertinnen aus den Nordischen Ländern.


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