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Metal in den Nordischen Botschaften: Der harte Norden

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Rahmenprogramm

Ausstellungseröffnung

Eröffnungstalk und Konzert

Donnerstag, 8. Juni, 18–21.30 Uhr

18 Uhr: Eröffnungstalk

  • Ika Johannesson – Kuratorin (SE)
  • Silje Wergeland – Co-Kuratorin (NO)
  • Árni Þorlákur Guðnason – Metal-Experte (IS)
  • Moderatorin: Katrin Riedl, METAL HAMMER

19 Uhr: Ausstellungseröffnung

  • Grußwort von Per Thöresson, Schwedischer Botschafter

20 Uhr: Konzert

  • Eternal Evil (SE)

21:30 Uhr: Ende

Details und Anmeldung

Vortrag

Howls from the Nordic Forests – The Roots and Many Branches of Metal in the Nordic Countries

Von Harald Fossberg

Freitag, 9. Juni, 18 Uhr

Zum Auftakt des Rahmenprogramms der Ausstellung „Der harte Norden – Heavy Metal aus den Nordischen Ländern“ gibt Musikexperte, Autor und ehemaliger Turbonegro-Vokalist Harald Fossberg Einblicke in die Geschichte des nordischen Metal. In seinem Vortrag bespricht er die Hintergründe des Genres sowie den Aufstieg verschiedener Subgenres in Nordeuropa. Dabei diskutiert Fossberg den Einfluss soziologischer und wirtschaftlicher Faktoren auf die Entwicklung der regionalen Szenen. Weiterhin wird er aufzeigen, wie sich die nordischen Metal-Subgenres als Marken in der breiteren Metal-Gemeinschaft etablierten und bis heute die musikalisache Weltkarte beeinflussen.

Details und Anmeldung

Weiteres Programm

Buchpräsentation

Nico Rose: Hard, Heavy & Happy

Heavy Metal und die Kunst des guten Lebens

Donnerstag, 31. August, 18 Uhr

Warum sind Metalkonzerte die friedlichsten Orte der Welt? Wie hilft Metal, mit Depressionen umzugehen? Und wie viele Kalorien verbrennt man eigentlich beim Headbangen? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, wurde im Rahmen der Ausstellung Der harte Norden – Heavy Metal aus den Nordischen Ländern Sinnput-Geber und Autor Nico Rose eingeladen.

Metal ist für seine Fans weit mehr als eine Musikrichtung: Er ist Leidenschaft, Lebenseinstellung, legales Aufputschmittel und oft auch: Seelentröster. In seinem Buch „Hard, Heavy & Happy. Heavy Metal und die Kunst des guten Lebens“ erzählt Nico Rose teils autobiografisch, teils wissenschaftlich fundiert von der besonderen Kraft dieser schaurig-schönen Musik. Zur Vorbereitung auf das Werk hat Rose eine Studie unter mehr als 6.000 Metalfans initiiert, sie zu ihrer Persönlichkeit und ihren musikalischen Gewohnheiten befragt. Ergänzt werden diese Erkenntnisse durch acht ausführliche Interviews, mit Fans, Wissenschaftlern, und Künstler.

Familientag

Workshops, Growling für Kinder, Filmprogramm und vieles mehr

Samstag, 9. September, 11-16 Uhr (Anmeldung hier)

Die Highlights: Growling-Workshops für Kids, bei denen Nachwuchs-Metal-Stars sich im Growlen, Shouten und Screamen üben können. Wir zeigen den Film »Heavysaurus – ein rockiges Steinzeit-Abenteuer«, Ihr könnt Euch wie echte Metaller schminken und und und …

Growling-Workshops mit Britta Görtz

Metal Gesang zum Ausprobieren! Wilde Schnuten und röhrende Kehlen dürfen sich hier in kreischender Vokabelakrobatik versuchen. Einmal so richtig laut sein, gut angeleitet alles rauslassen – kommt vorbei! Für Kinder von 6–13 Jahren.

Workshop I: 12–12:30 Uhr
Workshop II: 13:30–14 Uhr (leider bereits ausgebucht)
Workshop III: 15–15:30 Uhr

Film

»Helvete: Die Geschichte des norwegischen Black Metal«
Sonntag, 10. September, 16 Uhr
Vierteilige NRK-Serie
Norwegischer Black Metal hat leidenschaftliche Fans in der ganzen Welt, ist aber auch für seine äußerst dramatische Entstehungsgeschichte gleichermaßen berühmt wie berüchtigt. In der vierteiligen Dokumentation »Helvete« des norwegischen Rundfunks NRK erzählen jene Musiker die Geschichte des düsteren Musikgenres, die an dessen Entstehung maßgeblichen Anteil hatten. So kommen neben anderen bekannten Namen Necrobutcher, Maniac, Satyr, Snorre Ruch, Nocturno Culto und Anders Odden zu Wort. »Helvete«, das norwegische Wort für Hölle, war auch der Name eines berüchtigten Osloer Plattenladens, der als Zentrum der Black Metal-Szene der 90er Jahre gilt.

An diesem Sonntag zeigen wir im Rahmen der Ausstellung »Der harte Norden – Heavy Metal in den Nordischen Ländern« alle vier Folgen im Original mit englischen Untertiteln. Die beiden Macher der Serie, die NRK-Journalisten und Musikenthusiasten Håvard Bråthen (Regie) und Thomas Allkär, werden anwesend sein und stehen im Anschluss für ein Q&A zur Verfügung.

16–17.30 Uhr
Folge 1: »Ingenting for Norge« (Nichts für Norwegen)
Eine der berüchtigsten Bands der Rockgeschichte wird auf einem Dachboden im norwegischen Langhus gegründet. Zunächst sind nur wenige interessiert, aber die extreme Musik verbreitet sich im Untergrund

Folge 2: »Det är jag som är döden« (Der Tod bin ich)
Mayhems neuer schwedischer Vokalist, Dead, führt die Musik in düstere Gefilde. Die Faszination für die Finsternis findet ein tragisches und morbides Ende.

18–19.30 Uhr
Folge 3: »Helvete åpner« (»Helvete« öffnet)
Darkthrone, Thorns und Burzum definieren ihr jeweils eigenes musikalisches Extrem des Genre. Ein Plattenladen in Oslo wird zum Treffpunkt für die Szene, und Manches gerät außer Kontrolle.

Folge 4: »Føniks« (Phönix)
Kirchenbrände und Mord erschüttern die Szene und machen norwegischen Black Metal weltweit bekannt sowie berüchtigt. Doch die Musik erhebt sich aus den Ruinen.

Finissage

The Future of Metal

Freitag, 29. September, 18 Uhr

Zum Abschluss der Ausstellung »Der harte Norden – Heavy Metal aus den Nordischen Ländern« laden wir herzlich ein zu Konzert und Podiumsdiskussion zum Thema »The Future of Metal«:

Auf dem Panel

Ivar Bjørnsson  Komponist/Gitarrist, Enslaved
Ika Johannesson  Journalistin und Kuratorin der Ausstellung
Torgrim Øyre  Direktor des Festivals »Beyond the Gates« und Co-Kurator der Ausstellung
Finn-Håkon Rødland  Sammler und Metal-Experte
Kathrine Shepard  Musikerin, Sylvaine
Moderation: Toby Schaper  Musikjournalist

Konzert

Licht und Dunkel, Natur und Urbanität, Introspektive und Extrovertiertheit, Spiritualität versus Menschlichkeit: Mit ihrer Musik balanciert die norwegischen Multiinstrumentalistin Sylvaine Extreme klanglich aus und zeigt die Emotionen, die aufkommen, wenn wir uns durch unsere menschliche Form eingeschränkt fühlen. Ob als kontrastreiche vierköpfige Band oder als fragiles Bühnen-Soloformat – Sylvaine ist reine Katharsis, und in ihren Melodien offenbart sich die ewige Sehnsucht nach mehr.

Begleitend zur Ausstellung wird es eine Folge des Podcasts PLAY NORDIC geben – Interviews mit Experten und Expertinnen aus den Nordischen Ländern.

Am Donnerstag, den 08.06. eröffnete die Ausstellung „Der harte Norden“ in den Nordischen Botschaften in Berlin (präsentiert von METAL HAMMER). Sie konzentriert sich auf die Extreme Metal-Szenen, die sich vor allem im Norden entwickelt haben: Death Metal und Black Metal.

Bis 29.9.2023 sind dort mit Liebe, Leidenschaft und Mühe zusammengestellte Sammlungen zu sehen: Von raren Platten-Covern und alten Tapes und Postern über Bühnenkostüme (von Mayhem, Hammerfall und Battle Beast) und Waffen aus legendären Foto-Sessions. Außerdem: Eine mannshohe Amon Amarth-Rune, Originalwerke von Coverkünstler Kristian „Necrolord“ Wåhlin – und ein Sarg. Kuratiert wird die Ausstellung von Ika Johannesson und den Co-Kurator·innen Silje Wergeland und Torgrim Øyre mit Unterstützung des Nordischen Ministerrats.

Den Eröffnungstalk mit Kuratorin Ika Johannesson, Silje Wergeland (unter anderem The Gathering), Kristian Wåhlin und dem isländischen Metal-Experten Arni Gudnason moderierte METAL HAMMER-Redakteurin Katrin Riedl, gefolgt von einem Grußwort des schwedischen Botschafters Per Thöresson und einem Konzert der schwedischen Thrasher Eternal Evil auf der Dachterrasse der Botschaft.

Die Ausstellung „Der harte Norden“ kann jederzeit besucht werden: Felleshus, Nordische Botschaften, Rauchstr. 1, 10787 Berlin.

Extreme Metal ist keine leichte Kost

[Originalmeldung vom 24.5.] Die nordische Metalszene ist weltweit bekannt. Was einst als Untergrundphänomen begann, stellt heute eine gigantische Industrie dar. Extreme-Metal-Bands werden von den angesehensten Kultureinrichtungen eingeladen und mit staatlichen Auszeichnungen geehrt.

Eine erstaunliche Entwicklung. Die Szene entstand im Verborgenen, von Jugendlichen für Jugendliche, frei von jeder Ambition, ein größeres Publikum zu erreichen. Junge Enthusiasten schickten Demotapes in alle Welt und bastelten Fanzines. Schrieben einander Briefe per Hand und wuchsen so zu einer Community zusammen, angetrieben vom Spaß daran, klanglich und ästhetisch Grenzen zu überschreiten.

Extreme Metal ist keine leichte Kost – und soll es auch nicht sein. Bei dieser Musik geht es um Opposition; sie rebelliert gegen eine graue Gesellschaft voller Zwänge, gegen die Banalitäten des Alltags und in manchen Fällen gegen Religion. Sie erkundet die dunkle Seite des Menschseins. Sie will uns erschüttern und fordern und uns Kraft schenken. Mitunter wurde die Grenze zwischen Provokation und Tat überschritten, was schwerwiegende Straftaten zur Folge hatte.

Starke Leidenschaft

Diese Ausstellung konzentriert sich auf jene Extreme-Metal-Szenen, die sich vor allem im Norden entwickelt haben: Death Metal und Black Metal. Die Bands stammen aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Milieus; sie verbindet eine starke Leidenschaft, die sich in der Musik ausdrückt. Die einen haben sich von Horrorfilmen inspirieren lassen, die anderen von nordischer Mythologie oder dem Interesse an Okkultismus und Satanismus. Manche wollten einfach nur unfassbar schnell spielen.

Kuratiert von Ika Johannesson und den Co-Kurator·innen Silje Wergeland und Torgrim Øyre. Mit freundlicher Unterstützung des Nordischen Ministerrats.

Felleshus, Nordische Botschaften, Rauchstr. 1, 10787 Berlin

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Heavy Metal in der DDR: Der Weg nach oben

Den kompletten Hintergrundbericht über die Ausstellung findet ihr in der METAL HAMMER-Aprilausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! Ostdeutschland, 1986. Aus dem Stern-Radio der jungen Heavys dröhnen während der Beatkiste die aufbauenden Zeilen „Der Weg nach oben – eisenhart, mit Schweiß; Der Weg nach oben – hart erkämpft, der Preis“. Untermalt mit Riffs der Marke Maiden, einem trabenden Beat und einem Sound, wie man ihn nur am metallischsten Ort bekommen kann: dem Stahlwerk Hennigsdorf. Diese Zeilen stammen natürlich von Formel 1, einer der größten Heavy Metal-Bands der…
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