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Doro und U.D.O.: Zwei wie Pesch und Schwefel

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Das komplette exklusive Doppel-Interview mit Doro Pesch und Udo Dirkschneider findet ihr in unserer aktuellen METAL HAMMER-Septemberausgabe!

Viele Fans haben natürlich einen ganz anderen Blick auf euch beide, für viele seid ihr Idole. Doro, du hast auf deiner Platte einen Song mit Warrel Dane aufgenommen, auch Lemmy spielt eine Rolle. Habt ihr selbst noch Idole?

Doro: Für mich war das tatsächlich Lemmy. Ich habe ihn so sehr verehrt und geliebt. So einen wie ihn findet man heute einfach nicht mehr.

Udo: Bei mir war es Dio. Mit Ronnie habe ich so oft in Hotels ohne Ende gequatscht, wir waren immer auf einer Wellenlänge. Sein Tod war hart für mich.

Leider leben wir in Zeiten, in denen solche Legenden von uns gehen, in denen die Szene wichtige ­Menschen verliert. Macht ihr euch darüber Gedanken?

Udo: Gedanken übers Sterben mache ich mir überhaupt keine!

Doro: Wir kamen leider früh damit in Berührung: Unser Gitarrist Mario Parrillo wurde auf unserer US-Tour mit Dio krank. Die Show in L.A. hat er noch gespielt, die ist immer wichtig, da viele Leute vorbeischauen – auch Gene ­Simmons, der übrigens auch ein Idol von mir ist. Nach der Show musste Mario ins Krankenhaus. Wir wussten nicht, wie krank er wirklich war – doch er ist am Ende gestorben. Er war 33, es war eine Form von Krebs, die nicht richtig diagnostiziert wurde. So etwas ist schwer zu verkraften.

Udo: Das klingt furchtbar. Wenn man länger in diesem Geschäft ist, ändert sich der eigene Blickwinkel. Früher bin ich nicht ohne eine Flasche Whiskey auf die Bühne gegangen. Drogen waren nie ein Thema, aber Alkohol war ein gefährliches Pflaster. Irgendwann wurde mir klar, dass es so nicht weitergehen kann. Wir werden nicht jünger, und die Tourneen sind anstrengend – heute müssen wir gut auf uns achten. Natürlich sind wir keine Mönche. Doch die ausschweifenden Partys von früher kann man vergessen, sonst steht man das bei unseren langen Shows nicht durch!

Doro: Ich finde das Touren heute auch echt anstrengend. Früher hatte man noch mehr freie Tage, aber heute wird durchgeackert und die Clubs sind teilweise in einem katastrophalen Zustand – besonders in Amerika.

Udo: Diese Erfahrung haben wir dort auch gerade erst wieder gemacht. Wir hatten zum Glück eine Dusche im Bus… 1984 waren wir mit Kiss unterwegs und haben zwischendurch in Clubs gespielt – genau die haben wir nun wieder besucht. Gefühlt hat sich nichts verändert! Amerika ist hart.

Doro: Bei uns hat es bei einem Stopp in Kanada weißes Zeug runtergeregnet. Das war Asbest! Alles war bedeckt davon, das ist gefährlich… Aber man kann so eine Show schlecht absagen.

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