Dragonforce: So hilft Social Media Herman Li bei der Arbeit

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Es gibt wenig Stars, die so nah an den Fans sind wie Dragonforce-Gitarrist Herman Li. In einem Interview mit dem brasilianischen Radiosender 89 FM A Rádio Rock wurde dieser nun gefragt, ob die Verbindung, die er über Social Media mit seinen Fans aufbaut, auch seine Arbeit als Musiker beeinflusse.

Fans archivieren das Leben von Herman Li

Li erklärt daraufhin, dass er durch die Nutzung von Twitch seinen Fans einen direkten Einblick in seine Welt als Musiker ermögliche. Besonders während der Aufnahmen zum vorletzten Album, EXTREME POWER METAL, habe er die Gitarren-Parts live auf Twitch aufgenommen. „Es war großartig“, erzählt er, „Weil ich oft selbst nicht weiß, ob etwas gut genug ist. Ich sitze dann den ganzen Tag daran und denke, ‚Ach, das klingt alles gleich. Das ist nicht so toll.’“ In solchen Momenten sei es sehr hilfreich gewesen, dass seine Fans dabei gewesen waren und ihm das nötige Feedback gaben.

Dabei kam seiner Meinung nach oft raus, dass die Fans die Musik seiner Band besser kennen als er selbst. „Als wir das neue Album veröffentlichten, sagten die Fans: ‚Oh, das habt ihr schon vor Jahren auf Twitch gespielt, in der Demoversion.‘ Ich wusste das nicht mal mehr“, witzelt er im Interview. „Sie helfen mir dabei, mein eigenes Leben zu archivieren.“

Auf die Frage, ob er jemals Probleme mit Online-Trollen gehabt habe, antwortet Li: „Ja, wir haben immer mal wieder ein paar solcher Typen, aber das ist okay. Ich bin daran gewöhnt.“ Früher sei die Situation auf YouTube schlimmer gewesen, aber mittlerweile sei es dort viel positiver geworden. „Ich hoffe, ich habe recht, aber ich denke, dass die jüngeren Musik-Fans heutzutage offener für verschiedene Stile sind. Früher hieß es: ‚Ich hasse alles außer Black Metal‘, oder so ähnlich“, erinnert er sich. Doch heute seien die Fans flexibler und toleranter gegenüber unterschiedlichen Musikstilen.


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