Toggle menu

Metal Hammer

Search

Immortal: 30 Jahre BATTLES IN THE NORTH

von
teilen
mailen
teilen

Norwegischer Black Metal der Neunziger – bei den meisten dürfte direkt das stereotypische Bild aufleuchten, das maßgeblich der „Black Circle“ rund um verschiedene Mayhem-Mitglieder prägte. Dass die Szene deutich vielseitiger war als das, bewiesen Immortal, die 1995 ihr drittes Album BATTLES IN THE NORTH veröffentlichten. Anlässlich des 30. Geburtstags des Werks betrachten wir es heute genauer.

Kalt, kälter, Immortal

Immortal entstanden ursprünglich aus den Bands Funeral und Amputation. Nach den Auflösungen der Gruppen fand sich das Quartett 1991 offiziell zusammen und begann sein (noch) Death Metal-Karriere. Dass sie sich in diesem Genre nicht zu Hause fühlten, merkten die Mitglieder besonders durch ihre Begeisterung für Bands wie Mayhem, Bathory oder Celtic Frost. Bereits auf ihrem Zweitwerk PURE HOLOCAUST (1993) zeichneten sich die Black Metal-Tendenzen deutlich ab. Spätestens mit der Veröffentlichung von BATTLES IN THE NORTH zwei Jahre darauf hatten sie sich vollständig den rabenschwarzen Tönen verschrieben und sangen, begleitet von extremen Rhythmen, vom kalten Winter, der Natur, Krieg und Tod.

Mittlerweile wurde aus der vierköpfigen Band ein Duo. Abbath Doom Occulta (mittlerweile Abbath-Frontmann) übernahm für die Aufnahmen nicht nur den Gesang und den Bass, sondern setzte sich auch ans Schlagzeug. Demonaz Doom Occulta verweilte an der Gitarre, wie er es bereits seit der Gründung tat. Auch wenn es einige Gerüchte darüber gibt, dass das Schlagzeug für die Aufnahme in Teilen elektronisch erzeugt wurde oder Hellhammer (Mayhem) für Immortal die Sticks schwang, ist bis heute keines davon bestätigt. Letzteres könnte davon befeuert worden sein, dass Abbath nach BATTLES IN THE NORTH nicht mehr ans Schlagzeug zurückkehrte und Hellhammer im Musikvideo von ‘Grim And Frostbitten Kingdoms’ trommelnd zu sehen ist.

Das vollständige Video seht ihr hier:

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Blashyrkh: brutal, frostig, kompromisslos

Dass sich die Textzeilen von Immortal immer wieder wie Ausschnitte aus Fantasy-Romanen lesen, liegt daran, dass BATTLES IN THE NORTH das erste Album war, bei dem Blashyrkh im Vordergrund steht. Was zunächst aussieht wie der Name der nächsten osteuropäischen Black Metal-Band, ist der Name der von Abbath und Demonaz erfundenen Mythologie. Dementsprechend beschäftigen sich die Lieder mit Geschichten aus dem ewig vereisten Königreich und erzählen Sagen von epischen, frostigen Schlachten. Diese kalte Atmosphäre spiegelt sich auch musikalisch wider. Große Teile von dem, was als Bassstimme hörbar ist, sind in Wirklichkeit tiefer gemischte Gitarrenmelodien. Diese Technik verleiht dem Werk den charakteristischen hohlen und eiskalten Klang.


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

Nuria Hochkirchen schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Ozzy Osbourne: 30 Jahre OZZMOSIS

1991 hatte Ozzy Osbourne der Musikwelt eigentlich Lebewohl gesagt. NO MORE TEARS sollte sein letztes Soloalbum sein, die dazugehörige Tournee trug den sarkastischen Titel ‘No More Tours Tour’. Doch vier Jahre später war es so weit: Mit OZZMOSIS, seinem siebten Studioalbum, meldete sich der Prince Of Darkness eindrucksvoll zurück. Ozzy Osbourne zwischen Paris und New York Die Aufnahmen fanden in zwei Metropolen statt: Paris und New York. Die Produktion verlief jedoch alles andere als glamourös. Zunächst war Michael Wagener als Produzent an Bord, doch nach sieben fertigen Songs wurde er von Epic Records gegen Michael Beinhorn ausgetauscht. Der neue Mann…
Weiterlesen
Zur Startseite