Toggle menu

Metal Hammer

Search

Iron Maiden: In diesem Moment wusste Nicko, dass er aufhört

von
teilen
mailen
teilen

Nicko McBrain sitzt zwar nicht mehr live bei Iron Maiden am Schlagzeug, dennoch spielt er diesen Monat eine Handvoll Shows mit seiner eigenen Band Titanium Tart. Nun war der 73-Jährige bei Radiomoderator Eddie Trunk in dessen Sendung Trunk Nation bei SiriusXM zu Gast. Dabei erzählte der Musiker von dem Augenblick, in dem ihm klar wurde, dass er bald nicht mehr auf Tourneen gehen wird.

„Es gab diesen zweiten Abend in Sydney, an dem ich persönlich fand, dass es wahrscheinlich mein schlechtester Auftritt war“, rekapituliert das Iron Maiden-Urgestein. „Ich hielt es für eine wirklich schlechte Darbietung. Und ich erinnere mich, wie ich auf dem Weg zur Garderobe oder zu den Fahrzeugen zu Bruce sagte: ‚Oh mann, ich habe heute echt zu kämpfen gehabt.‘ Und er entgegnete: ‚Ja, du sahst so aus, als hättest du zu kämpfen. Ich habe mir Sorgen um deine Gesundheit gemacht.‘“

Da dämmerte es Nicko

Doch damit nicht genug: Bei jenem Konzert in der australischen Metropole hatte Nicko außerdem noch andere Sorgen. „Es gab ein weiteres Problem, mit dem ich fertig werden musste. […] Denn ich hatte auch einen meiner besten Freunde verloren. Er ertrank am Ende der Probewochen. Wir probten zweieinhalb Wochen. Und das machte mir wirklich zu schaffen. Also hatte ich damals viel Stress in meinem Leben.“ Beides — die körperliche Herausforderung und der menschliche Verlust – sei dann zusammengekommen: „Ich suche nicht nach Entschuldigungen für mich, aber das war die Zeit, als ich mir dachte: ‚Vielleicht ist es Zeit. Ich bringe die Tour zu Ende, und dann werde ich meinen Hut nehmen, denke ich.‘“

Darüber hinaus sprach McBrain mit Eddie Trunk noch über seinen Nachfolger am Drumkit von Iron Maiden — British Lion-Trommler Simon Dawson: „Ich kenne Simon seit einigen Jahren, hatte ihm sogar einen Deal mit der British Drum Company besorgt.“ Als Nicko schließlich Steve Harris wissen ließ, dass er aufhören will, fragte der Bassist McBrain, ob er etwas dagegen habe, dass die Gruppe mal mit Dawson probt. „Ich wusste, dass Simon mit der Band proben würde und er Auserwählte für meine Nachfolge war. […] Er ist ein großartiger Kerl und leistet fantastische Arbeit. Er ist gewiss nicht ich. Und sie wollten auch niemanden wie mich oder einen Nicko-Klon oder so. Er hat seinen eigenen Stil, was toll ist. Und worüber ich echt froh bin, ist, dass ich immer noch der am besten aussehende Typ bei Iron Maiden bin.“

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Iron Maiden und West Ham United feiern Jubiläum mit Shirt

Der englische Profifußballverein West Ham United und die Metal-Legenden Iron Maiden haben gemeinsam ein Fußballtrikot auf den Markt gebracht. Gefeiert wird damit jeweils der 50. Jahrestag des FA-Cup-Triumphs des Vereins im Jahr 1975 und die Gründung von Iron Maiden. Bassist und Begründer Steve Harris spielte in seiner Jugend selbst bei West Ham – auch „The Irons“ oder „The Hammers“ genannt. Doppelter Geburtstag in rot und blau Harris präsentierte das Shirt selbst erstmals auf der Bühne des London Stadium bei der diesjährigen Jubiläumstournee. Seitdem war es des Öfteren an dem Bassisten und Fußball-Fan zu sehen. Nun ist das Shirt offiziell in den…
Weiterlesen
Zur Startseite