Jesse Leach ist dafür bekannt, seelisch nicht die stabilste Person zu sein. Wie viele Künstler, verwandelt er diese vermeintliche Schwäche mit seiner Musik und vor allem seinen Texten aber schließlich in etwas Positives. Etwas, mit dem sich andere Menschen verbunden fühlen. Dieses „Alles-Geben“ bringt den Killswitch Engage-Sänger aber auch schon mal an den Rand der Verzweiflung. So auch bei der Arbeit an dem kommenden Album der Metalcorer INCARNATE, wie er jetzt im Interview mit revolvermag.com verriet.
„Alles geben, was du kannst.“
„Es hat alles einfach länger gedauert, als gedacht“, gibt Leach zu. „Aber wir sind nunmal an einem Punkt mit unserer Band, an dem du nicht einfach etwas dahin rotzen kannst. Wenn dir deine Musik wirklich etwas bedeutet und dir deine Karriere und deine Fans etwas bedeuten, musst du einfach alles geben, was du kannst.“
Rand der Verzweiflung
Mit diesem Druck perfekt sein zu wollen, hatte der Killswitch Engage-Sänger seine Probleme. Es brachte ihn an den Rand der Verzweiflung: „Ich kam an diesen Punkt, an dem dieses Album mich wortwörtlich verrückt gemacht hat“, verrät Jesse weiter. „Meine Frau kann das bezeugen. Es gab ein paar Wochen, da war ich einfach nicht ich selbst. Ich verlor mich in dem Prozess, denn ich wollte das Album so gut machen, wie es nur sein konnte. Ich schlief nicht mehr, überhaupt nicht mehr und wachte mitten in der Nach auf und setzte mich hin und schrieb Seiten über Seiten an Texten. Am Ende hatte ich wohl etwa 80 Seiten voller Lyrics. Ich wollte einfach alles geben, gesanglich und textlich.“
Das Ergebnis des tagelangen Martyriums von Jesse Leach, können Fans auf dem kommenden Killswitch Engage-Album INCARNATE ab März 2016 zu hören bekommen.