Im Zuge eines Interviews mit Sonic Perspectives, in dem es eigentlich um das neue The Dead Daisies-Album ging, sprach Sänger John Corabi auch über vergangene und potenzielle zukünftige Projekte mit seinem ehemaligen Mötley Crüe-Weggefährten Mick Mars.
Der Label-Typ
Anfang des Jahres veröffentlichte Mars sein Solodebüt THE OTHER SIDE OF MARS. Ursprünglich sollte das Album zwei Songs enthalten, die 2016 mit John Corabi aufgenommen wurden. Nun sind ‘Gimme Blood’ und ‘Shake The Cage’ nicht auf der Titelliste zu finden. Darauf angesprochen, erklärte Corabi: „Um ehrlich zu sein, das ist alles passiert wegen Mick… Ich verstehe die Markengesetze nicht, aber Mick hat sein eigenes Platten-Label gegründet. Es heißt 1313 Records oder so, und er hat es als Marke eingetragen.“
Die genannten Lieder seien jedoch zuvor entstanden, wie der Sänger ausführt. So kam Mars damals auf ihn zu: „Mick sagte nur zu mir: ,Hey Crab, ich habe diese beiden Songs gemacht. Aber ich mag nicht, wie sie herauskamen. Ich habe sie neu aufgenommen. Würdest du sie singen? Ich möchte sie löschen, oder nur Ausschnitte davon.‘ Und ich sagte: ,Ja, Alter. Wie auch immer.‘ Nun, es ist lustig. Seine Frau hat uns gefilmt, ein paar Fotos gemacht und sie veröffentlicht. Und alle sind durchgedreht, weil sie dachten, Mick und ich würden zusammenarbeiten.“
Der Blues-Typ
Die Zeitpläne der beiden Musiker kollidierten jedoch, weshalb die Arbeit an den Songs nie beendet wurde. Jedoch honoriert Corabi das Ergebnis: „Ich liebe die neuen Sachen, die er gemacht hat. Ich bin einfach froh, dass seine verdammte Platte endlich herausgekommen ist.“ Es besteht jedoch weiterhin Hoffnung auf eine Zusammenarbeit, wie der Sänger angibt.
„Jeder, der Mick Mars kennt, weiß, dass er ein Blues-Typ ist. Er wuchs mit Jeff Beck, John Mayall, Leslie West und Jimmy Page auf – all dieser coole Scheiß. Also habe ich versucht, ihn dazu zu bringen und gesagt: ,Setzen wir uns hin und schreiben eine Platte mit Riffs, wie zum Beispiel ‘Never In My Life’ von Mountain. Ich werde dazu singen und wir machen einfach eine wirklich harte Blues-Platte.‘ Er schien daran interessiert zu sein. Aber wer weiß? Ich bin einfach froh, dass Mick sein Album herausgebracht hat. Und mir tut dieser ganze Mist leid, den er mit der Band durchgemacht hat.“
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