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John Dolmayan: keine Lust auf neues System Of A Down-Album

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Ob System Of A Down jemals wieder ein Album einspielen werden, ist längst zu einer Art Treppenwitz der neueren Musikgeschichte geworden. Nun hat sich Schlagzeuger John Dolmayan im „Let There Be Talk“-Podcast von Dean Delray skeptisch gezeigt: „Ich halte das für sehr unwahrscheinlich.“ Dann schob er noch hinterher: „Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob ich es noch machen will.“

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Bei System Of A Down gebe es einfach so viel Theater und Quatsch. „In vielerlei Hinsicht bin ich einfach darüber hinweg“, schlussfolgert Dolmayan. „Denn ich habe während der letzten 15 Jahre richtig fest darum gekämpft, dass wir ein Album machen. Mehr als jeder andere. Ich habe die Leute angerufen. ‚Lasst und zusammenkommen. Stellt die Egos beiseite. Lasst uns Meetings haben. Was immer es braucht. Lasst uns ins Studio gehen und sehen, was passiert.‘ Ich habe es nicht hingekriegt. Ich bin gescheitert.“

Komplizierte Gemengelage

Beziehungen würden andauernd auseinander gehen. „Und zwar mit einer Person. Versuch mal eine Beziehung mit vier Leuten zu haben“, argumentiert Dolmayan. System Of A Down-Sänger Serj Tankian und -Gitarrist Daron Malakian, die sich offenbar zerstritten haben, will er dabei nicht die alleinige Schuld zuschieben. „Es braucht vier Leute, um die Band zu bilden, und es braucht vier Leute um sie zunichtezumachen. Ich finde, wir haben alle Schuld. Ich könnte nur Daron und Serj beschuldigen, denn sie sind die Hauptsongschreiber, daher ist es leicht, sie zu beschuldigen. Aber es ist nicht nur ihr Fehler. Viel davon ist ihr Fehler, aber es ist nicht nur ihr Fehler.“

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Des Weiteren fügte Dolmayan noch an: „Ich bin frustrierter als alle anderen. Denn am Ende des Tages ist das mein Lebenswerk. Und so sehr ich es genossen habe, das Cover-Album zu machen [mit seinem Nebenprojekt These Grey Men – Anm.d.A.], und ich froh darüber bin, dass die Leute drauf stehen […], will ich aber gar nicht die Zeit haben, ein Cover-Album zu machen. Ich will so in System Of A Down und unseren kreativen Prozess vertieft sein, dass gar keine Zeit für mich mehr übrig ist, das zu tun.“ Das wiederum klingt ganz so, als ob er die Lust an SOAD doch noch nicht ganz verloren hat.

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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