Katon W. De Pena (Hirax) über Rassismus in der Metal-Szene

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„Rassismus ist überall, es liegt aber an dir, ob du dir davon den Tag versauen lässt.“ So antwortet Katon W. De Pena, Sänger der kalifornischen Thrash Metal-Band Hirax, in einem aktuellen Interview auf die Frage, ob er schon einmal Rassismus in der Metal-Szene begegnet sei. In dem Interview mit der amerikanischen Rutgers-Universität spricht De Pena über seine Erfahrungen als Schwarzer im Metal und darüber, wie diese Themen die Musik von Hirax beeinflusst haben: „Hirax würden zweifellos nicht so klingen, wie wir es tun, wenn diese Elemente nicht in unserer Musik verwoben wären. Wenn du genau hinhörst und die Texte liest, die allen unseren Platten beiliegen, wirst du verstehen, worum es uns geht. Die zugrundeliegende Botschaft ist, die Menschen zusammenzubringen. Einigkeit – das ist es, woran wir glauben.“

De Pena lässt sich nicht unterkriegen

De Pena wirkt in dem Interview generell sehr optimistisch und lebensfroh. So antwortet er auf die Frage, ob er das Gefühl hat, aufgrund seiner Hautfarbe anders behandelt zu werden, mit einem simplen: „Ja, aber ich lasse mich davon nicht unterkriegen, denn es gibt Schlimmeres auf der Welt, als dass eine rassistische Person dich nicht leiden kann. Wenn eine Person dich wegen deiner Hautfarbe nicht mag, hat sie offensichtlich ein miserables Leben, aber du musst bedenken, dass sie die Person mit dem Problem ist, nicht du.“

Gleichzeitig versteckt sich der Hirax-Sänger aber auch nicht vor der Realität: „Ich bin sehr transparent, wenn es um das Thema Rassismus geht. Ethnie ist an allem, was die Menschen tun, beteiligt. Sie ist ein Teil von dem, was wir sind. Es ist etwas, mit dem wir bis zum Ende der Zeit zu tun haben werden… Ich werde niemals versuchen, es zu beschönigen. Das ist einfach die ehrliche Wahrheit.“ De Pena betont aber auch, dass seine Erfahrungen innerhalb der Metal-Szene sein Leben eindeutig bereichert hätten: „Im Großen und Ganzen war es eine ausgezeichnete Erfahrung. Ich habe Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt. Und ich habe Konzerte in vielen verschiedenen Ländern gespielt und konnte so viele verschiedene Kulturen kennenlernen. Ich bin sehr glücklich.“

Ein Leben ohne Reue

Zu Ende des Interviews unterstreicht der Künstler noch, dass er seine Zeit im Metal auf keinen Fall bereut, und hofft, ein Vorbild für mehr Einheit in der Szene sein zu können: „Ich habe den Stier immer bei den Hörnern gepackt. Ich habe mich immer zu dem bekannt, was ich bin! Meine Einstellung ist: Wenn jemand ein Problem damit hat, dann ist das seine Sache, nicht meine. Ich bereue nichts! Ich bin hier, um die Türen einzureißen und die Barrieren zu beseitigen. Meine Mission ist es, Menschen zusammenzubringen. Das soll am Ende dieses Interviews deutlich werden – Einheit!“

Hirax wurden 1982 in Kalifornien gegründet und haben seitdem 6 Studio-Alben veröffentlicht. Ihr sechstes Album trägt den Titel FASTER THAN DEATH und wird am 28. Februar über Armageddon veröffentlicht.


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Exodus-, Death Angel-Mitglieder et al. gründen Supergroup

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