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Lacuna Coil: Cristina Scabbia spricht über Stigmata und persönliche psychische Probleme

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Seit dem 27. Mai 2016 ist DELIRIUM, das neue Album von Lacuna Coil, im Handel erhältlich. Doch erst jetzt spricht Frontfrau Cristina Scabbia über die wahren Gründe hinter dem Konzeptalbum.

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Lacuna Coil :: Delirium
Zum Release im Mai erzählte Scabbia, dass man mit DELIRIUM eine „verstörende, kalte und verrückte Atmosphäre heraufbeschwören wollte“, doch in einem neuen Interview mit dem britischen Metal Hammer erzählt die 44-jährige Sängerin, dass die Gründe weitaus persönlicher sind:

„Wir sind keine Band, die über pure Fantasy singt, das war noch nie unser Ding. Aber da wir tatsächliche Erfahrungen über die Art von Orten hatten, ist es umso realer. Ich war schon mal in dieser Situation, konnte aber die Schwerfälligkeit aus diesen Orten atmen. Und jetzt begann ich damit, an all die verschiedenen Erfahrungen zu denken, die diese Personen gehabt haben könnten. Für mich gibt es auch diese Parallele zwischen dem Album und meinem persönlichen Leben, denn ein Familienmitglied von mir leidet unter psychischen Problemen.

Ich sehe daher Menschen, die versuchen, dieses Problem zu heilen, doch dann habe ich realisiert, dass Wahnsinn nicht nur auf einen medizinischen Zustand beschränkt ist, sondern überall in den kleinen Dingen des Lebens steckt.“

Cristina Scabbia hofft, mit DELIRIUM einige der Stigmata von psychischen Problemen zu durchbrechen und fügt weiter hinzu:

„Die psychische Gesundheit ist etwas, was so stigmatisiert wird. Und da wir die Auswirkungen aus erster Hand erfahren haben, wollten wir etwas dagegen tun und es in Angriff nehmen. Nicht etwa, weil es cool ist oder wir alle so verrückt sind, sondern weil weltweit Menschen Probleme damit haben, es wirklich zu verstehen. Und die Ergebnisse können traumatisch sein.“

Lacuna Coil sind derzeit auf Tour und kommen ab Oktober auch nach Deutschland:

  • 24.10.2016: Köln, Underground
  • 25.10.2016: Berlin, White Trash Ballroom
  • 26.10.2016: Hamburg, Logo
  • 02.11.2016: Essen, Zeche Carl
  • 03.11.2016: München, Strom
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