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Laut Gene Simmons ist Rock immer noch mausetot

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„Rock ist tot“ – diese Meinung vertritt Kiss-Bassist Gene Simmons seit einem Interview im Herbst 2014, bei dem er erklärte, dass der Rock “ermordet worden sei”, weil heutzutage vor allem kleine Bands kein Geld mehr mit Musik verdienen könnten.

Diese Ansicht hat er jetzt in einem Interview mit WWL-Radio erneut bestätigt. Er konstatiert: „Rock IST tot. Das liegt am Internet und Napster und dem ganzen Kram. Wenn du erstmal anfängst Dinge herunterzuladen hast oder Filesharing betreibst, dann verhinderst du, dass eine neue Band Vollzeit eine Band sein kann.”

Auch wenn das zunächst frappierend nach der, im Internet vielerorts in ein Meme-verwandelten „Meth – not even once“-Kampagne klingt und Napster seit fast 16 Jahren keine Bedrohung mehr für die Musikindustrie darstellt, da schon im Juli 2001 mit dem Filesharing Schluss war, hat Simmons durchaus einen Punkt: Immerhin leidet das klassische Industrie-Modell von Label, Vertrieb, Verlag und Agentur noch immer unter dem Wegbrechen der physischen Tonträger-Verkäufe, die in jüngster Zeit vermehrt durch Streamingdienste abgelöst werden.

Die neuen Bands müssen in den Kellern ihrer Mütter leben!

„Es gibt da draußen genauso viel Talent, wie als wir damals angefangen haben. Aber die neuen Bands müssen in den Kellern ihrer Mütter leben, weil sie es sich nicht leisten können, das Vollzeit zu betreiben, weil die Leute Filesharing betreiben und Sachen einfach nur herunterladen”, so Simmons weiter. „Und das ist ihr Privileg – wir haben es erlaubt und nicht den Leuten den Hintern dafür weggeklagt. Also ist es die Schuld von jedem – auch die Schuld der Plattenfirmen!”   

Tatsächlich bringt er noch ein weiteres Beispiel und versucht zu Beschreiben, warum die Musikwelt ohne zahlungskräftige Plattenfirmen seiner Meinung nach nicht funktionieren kann: „1958 bis 1988 sind dreißig Jahre, richtig? Während dieser Zeit mit Plattenfirmen – die großen, bösen Firmen-Komplexe, die Plattenlabels genannt werden … nunja, ohne diese hätte es keinen Elvis Presley, keine Beatles, keine The Rolling Stones, keinen Jimi Hendrix gegeben … du weißt schon, nur Tausende, klassische Bands. Sogar bei Disco hast du Madonna, du hattest Prince und AC/DC, vielleicht uns und noch ein paar andere. Und sogar im Pop hattest du Michael Jackson, die Jackson 5 … es ist endlos. Von 1988 bis heute, wer sind da die neuen Beatles? Nenn mir fünf Bands, die mit den Stones, den Beatles, Elvis oder Jimi Hendrix mithalten könnten!”

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Gene Simmons entschuldigt sich für Kommentar

Gene Simmons hat sich entschuldigt: Der Kiss-Bassist bat um Verzeihung für seinen Kommentar zum Tod seines ehemaligen Band-Kollegen Ace Frehley. Diesbezüglich verfasste er am 10. Dezember einen Post in den Sozialen Medien. Demütig sein In dem Post auf X heißt es: „Rückblickend kann ich sagen, dass die Worte, die ich gewählt habe, falsch waren. Ich möchte mich demütig entschuldigen. Ich schwöre, dass ich nie intendiert habe, Ace oder seine Hinterlassenschaft zu verletzen, aber wenn ich meine Worte lese, verstehe ich, wie ich alle damit verletzen konnte. Nochmal entschuldige ich mich. Ich habe Ace immer geliebt. Immer.“ On reflection, I was…
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