Toggle menu

Metal Hammer

Search

Major-Labels verdienten 7 Mrd. Dollar am Streaming

von
teilen
mailen
teilen

Musik-Streaming ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das kann man im März 2019 wohl konstatieren, ohne große Einwände zu bekommen. Wenn also viele Menschen nicht mehr vornehmlich Alben käuflich erwerben, sondern Musik tendenziell eher streamen, verlagern sich auch die Erlöse, die durch Musik erwirtschaftet werden. Die drei weltweit größten Plattenfirmen – Universal, Sony und Warner – können sich in jedem Fall nicht über mangelnde Einkünfte beklagen.

Empfehlungen der Redaktion
Diese Metal-Bands hatten 2018 die meisten Streams

Einem aktuellen Bericht von Music Business Worldwide zufolge haben diese drei Labels im vergangenen Jahr 6,93 Milliarden US-Dollar (6,11 Milliarden Eur0) am Streaming verdient. 2017 lagen diese Einnahmen noch bei 5,3 Milliarden US-Dollar (4,68 Milliarden Euro). Wenn man die 6,93 Milliarden Dollar Jahreseinnahmen auf den Tag umrechnet, dann fließen täglich 19 Millionen Dollar (16,76 Millionen Euro) in die Kassen der Plattenfirmen. Stündlich sind es 800.000 Dollar beziehungsweise 706.000 Euro.

Streaming über alles

Jetzt wäre noch interessant, wie sich die drei Unternehmen diese Einkünfte untereinander aufteilen. Den Löwenanteil bringt Universal mit ein, die dank Künstlern wie The Beatles und Drake rund drei Milliarden US-Dollar (2,65 Milliarden Euro) beisteuern. Der zweite Platz geht dank Acts wie Foo Fighters und Elvis Presley mit zwei Milliarden Dollar (1,76 Milliarden Euro) an Sony Music. So bleibt für Warner mit Künstlern wie Linkin Park noch die unterste Stufe auf dem Podium, die immerhin noch 1,83 Milliarden Dollar (1,61 Milliarden Euro) kassieren.

Empfehlungen der Redaktion
Rammstein durchbrechen Schallmauer von 1 Milliarde Streams

Weiterhin listet Music Business Worldwide ebenfalls die Gesamteinnahmen der Labels auf. Hier fallen folglich auch physische Verkäufe und andere kommerzielle Kanäle und Erlösmodelle mit hinein. Universal kommt dabei auf 5,731 Milliarden Dollar (5,06 Milliarden Euro), Sony macht 3,915 Milliarden Dollar (3,45 Milliarden Euro) und Warner liegt bei 3,497 Milliarden US-Dollar (3,09 Milliarden Euro). Alle drei Major-Labels machen also mehr als die Hälfte ihrer Gesamteinnahmen mit Streaming. Insgesamt erwirtschafteten Universal Music, Sony Music und Warner Music 13,143 Milliarden Dollar (11,6 Milliarden Euro) im Jahr 2018.

Fazit: Musik-Streaming ist definitiv in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das muss man im März 2019 wohl konstatieren.

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Sumerian-CEO ruft zum Kampf gegen KI-Musik auf

Dass die Entwicklung der KI Probleme mit sich bringt, die auch vor der Musik-Branche nicht haltmachen, ist längst bekannt. Denn während sich Architects zuletzt mit einer KI-generierten Single auf ihrem eigenen Spotify-Profil konfrontiert sahen, die ohne ihre Genehmigung dort veröffentlicht und anschließend wieder entfernt wurde, schließen die drei großen Labels Universal Music Group, Sony Music Entertainment und Warner Music Group Lizenzvereinbarungen mit KI-Unternehmen ab. Ash Avildsen, CEO des Plattenlabels Sumerian Records, meldete sich mit wütenden Worten über KI-generierte Musik auf den Sozialen Medien. Im selben Zug warf er den großen Platten-Labels vor, KI-generierte Musik zuzulassen und deutete an, eine Lösung…
Weiterlesen
Zur Startseite