Evan Rachel Wood kann einen kleinen Sieg in ihrem Missbrauchsrechtsstreit gegen Marilyn Manson verbuchen. Der Schock-Metaller hat seine Verleumdungsklage gegen die Schauspielerin fallen gelassen. In diesem Zuge stimmte der Musiker zu, der 37-Jährigen 327.000 US-Dollar an Anwaltskosten zu erstatten.
Täuschungsmanöver
Im Statement eines Vertreters von Wood, das dem US-amerikanischen Rolling Stone vorliegt, heißt es: „Marilyn Manson hat Frau Wood verklagt, um öffentlich für Aufsehen zu sorgen und dadurch die Glaubwürdigkeit seiner vielen Beschuldiger zu untergraben und seine stockende Karriere wiederzubeleben. Aber sein Versuch, Frau Wood zum Schweigen zu bringen und einzuschüchtern, ist fehlgeschlagen. Wie das erstinstanzliche Gericht richtig befunden hat, waren die Behauptungen von Herrn Warner haltlos. Seine Entscheidung, seine Klage endlich einzustellen und Frau Wood das volle Anwaltshonorar von fast 327.000 US-Dollar zu bezahlen, bestätigt dies nur.“
Die ganze Sache fing 2021 an, als Evan Rachel Wood Marilyn Manson öffentlich des Missbrauchs bezichtigte. Nachfolgend meldeten sich viele weiterer Frauen zu Wort und verklagten den Rocker ebenfalls. Im Rahmen seiner Verteidigungstaktik verklagte wiederum Manson im Jahr 2022 seine frühere Partnerin Wood und deren Freundin Illma Gore — sie hätten ihm seelisches Leid zugefügt und ihn verleumdet. Darüber hinaus wies 2023 bereits ein Richter Teile von Manson Klage zurück und verdonnerte ihn dazu, den beiden ihre Anwaltskosten in Höhe von 500.000 US-Dollar zu zahlen. Dagegen legte Marilyn jedoch Berufung ein — letztlich ohne Erfolg, wie sich nun herausgestellt hat.
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