Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Max Cavalera gewinnt Rechtsstreit

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Die Mühlen der Judikative mahlen langsam, aber rechtens. So zumindest sieht es der ehemalige Sepultura– und aktuelle Soulfly-Fronter Max Cavalera. 2014 erschien seine Autobiografie ROOTS, KARMA, CHAOS, in welchem Max auch über Monika Bass, die Ex-Frau von Iggor, Unschönes zu berichten hatte. Daraufhin reichte jene eine Klage wegen übler Nachrede ein und verlangte 1 Million brasilianische Real (aktuell 223.665 Euro) Schmerzensgeld.

Im Wesentlichen ging es dabei um die Passage, ich welcher Max schreibt, dass er Iggors Frau nie mochte und sie als „bitch“ bezeichnet. „Sie sind zum Glück endlich geschieden. Als ich sie zum ersten Mal traf, wollte sie mich abschleppen. Doch ich wollte nichts mit ihr zu tun haben. Mehrere Wochen später war sie dann mit meinem Bruder zusammen.

Das fand ich ziemlich komisch, als ob er nur die zweite Wahl wäre oder etwas in der Art. Es hat mich immer genervt. Aber er hat sich trotzdem in sie verliebt. An der Art und Weise, wie sie mit Iggor sprach, hat mich stets etwas gestört. Sie sagte Sachen wie ,Mein Vater ist reich: Er kann mir ein großes Haus und wundervolles Leben verschaffen. Also streng dich mal etwas an.‘ Und das tat sie vor allen Leuten.

Ich konnte sie nicht ertragen. Und kann es immer noch nicht. Später bekam ich mit, dass sie Managerin von Sepultura wurde. Sie wollte und bekam unbedingt den Job von Gloria. Sie war Zahnarzthelferin! Wie kann aus einer Zahnarzthelferin eine Managerin werden? Unfassbar.“

🛒  ROOTS, KARMA, CHAOS bei Amazon

2015 entschied ein Gericht in São Paulo, dass Max 50.000 brasilianische Real (aktuell 11.183,25 Euro) als Aufwandsentschädigung an die Klägerin zahlen sowie seine in drei verschiedenen Publikationen veröffentlichten Kommentare über sie widerrufen solle. Daraufhin legte der Sänger Berufung ein. Seither ruhte der Fall, bis zum 4.10.2019. An jenem Tag wurde die Klage rechtsgültig abgewiesen. Außerdem muss Bass 1% (aktuell 2.236 Euro) der von ihr eingeklagten Summe an Cavalera bezahlen.

„Es fühlt sich sehr gut an, diese Sache endlich hinter mir zu haben“, so Cavalera. „Ich war immer ehrlich bezüglich allem, was in meinem Leben passiert ist, auch hinsichtlich der negativen Dinge. Deswegen war diese Klage so frustrierend. Ich danke den brasilianischen Gerichten dafür, die Wahrheit erkannt zu haben und die Gerechtigkeit walten zu lassen.“

teilen
twittern
mailen
teilen
Live Nation: US-Justizministerium bereitet Klage vor

Laut einem Bericht des Wall Street Journal will das US-Justizministerium den weltweit größten Konzertveranstalter Live Nation verklagen. Demnach soll der Konzern, zu dem auch der Eintrittskartenvertrieb Ticketmaster gehört, gegen das Kartellrecht verstoßen. Konkret soll das Unternehmen seine Marktmacht innerhalb der Live-Branche dahingehend ausgeübt haben, um aktiv der Konkurrenz zu schaden. Abzocke der Kunden? Noch haben die Behörden die Klage nicht eingereicht. Weder Live Nation noch das US-Justizministerium haben sich bislang zu der Angelegenheit geäußert. Wirklich verwundern täte der Schritt jedoch niemanden, stand der amerikanische Promoter doch in den vergangenen Jahren immer wieder in der Kritik. Nachdem beim Vorverkauf für Tourneen…
Weiterlesen
Zur Startseite