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Misfits-Bassist Jerry Only lässt Karriere Revue passieren

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Als Glenn Danzig zusammen mit dem inzwischen verstorbenen Schlagzeuger Manny Martinez 1977 die Misfits gründete, war sehr wahrscheinlich nocht nicht absehbar, wohin all das genau führen würde. Nun, 48 Jahre später, hat – neben der Musik – allein schon das Logo der Horror-Punk-Pioniere Kultstatus. Für Bassist Jerry Only, der kurz nach der Gründung (als Ersatz für Diane DiPiazza) zur Band stieß, ist dieser Umstand noch immer schwer zu fassen, wie er gegenüber dem Radiosender KROQ erzählte.

Ungeplant

Kurz vor dem Auftritt der Misfits beim diesjährigen Coachella Festival wurde Only zum Vermächtnis seiner Band befragt, respektive wie er dazu steht. „Kann ich ehrlich sein? Es überrascht mich wirklich. Eben weil wir es nicht geplant hatten. Als wir zusammenkamen, taten wir es, weil wir es liebten. Und ich liebe es immer noch“, antwortete der Bassist, der mitverantwortlich für den Grundstein eines ganzen Genres war und bis heute das einzig durchgängige Mitglied der Misfits ist.

„Unser Vermächtnis wird die Zeit überdauern“, fuhr er fort. „Wenn man sich Dinge ansieht, die heute Kultstatus genießen, wie zum Beispiel das Logo der Rolling Stones. Sie hatten gesagt, sie spielten 50-irgendwas Jahre, und dann sagten sie: ;Nun, wir spielen seit über 50 Jahren, aber eigentlich spielen wir erst seit zwei Jahren. Der Rest ist herumstehen und warten.‘“

Damals und heute

Dann erinnerte sich Jerry Only an die Anfänge der Misfits: „Wir haben damals in unserer Garage geprobt. Viele Westküsten-Bands wie zum Beispiel Social Distortion, die damals etwa 14 Jahre alt waren, kamen zu uns und haben bei uns übernachtet. Wir sind durch einen gemeinsamen Freund, einen Schlagzeuger, zusammengekommen. Er kam auf mich zu und meinte: ,Hey, wir gründen eine Band.‘ Es war etwas ganz Neues. Ich habe etwa einen Monat lang Bass gespielt. Dann traf ich Glenn, und wir fingen an zu proben. Und plötzlich hatten wir eine Platte rausgebracht, und – Bingo – waren wir schon auf Tour.“

1980 stieß Onlys Bruder Doyle Wolfgang von Frankenstein als Gitarrist zur Band. Drei Jahre später kam es zum Bruch mit Frontmann Glenn Danzig, der 2016 wieder zurückkehrte. Im selben Jahr schloss sich der ehemalige Slayer-Drummer Dave Lombrado der Punk-Truppe an. In dieser Besetzung, die bis heute besteht, feierten die Misfits beim Riot Fest 2016 ihr Comeback.

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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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