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Morbid Angel + Kataklysm + Marduk + Keep of Kalessin + Arsis

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Mit einer ausgewogenen Mischung aus nordamerikanischem Death und skandinavischem Black Metal machte das Metalfest seinem Namen mal wieder alle Ehre. Kataklysms Reibeisen-Rörer Maurizio brachte es hervorragend auf den Punkt: „Ob Death oder Black Metal, scheiß egal! Hauptsache Metal!“

Nachdem Arsis die erstaunlich gut gefüllte Markthalle mit solidem Death-Metal-Geboller warm gespielt haben, beglücken Keep Of Kalessin und Marduk dann die versammelten Jünger tiefschwarzer Klänge. Die Norweger zeigen, dass sie sich enorm weiterentwickelt haben in den vergangenen Jahren, und legen die Marke für Marduk ziemlich hoch. Fast ein wenig zu hoch, denn auch wenn die Schweden vor beachtlicher Fanbase spielen – gerade technisch fallen sie doch ein wenig ab im Vergleich zu Keep of Kalessin.

Von Kataklysm ganz zu schweigen: Die Kanadier zeigen im Anschluss, wie man mit hohem Spielniveau und ungekünstelter Attitüde einen Saal zum Tosen bringt. Fast mochte man meinen, damit bereits den Höhepunkt des Abends gesehen zu haben, zumal sich die Menge bei Morbid Angel etwas ausgedünnt zu haben und der Alterspiegel dadurch gestiegen zu sein schien.

Die Death-Metal-Institution aus Florida zu schwänzen, ist jedoch ein schwerer Fehler: David Vincent und seine Mannen sind heute noch genau so brillant wie vor 15 Jahren und zu Recht Headliner des Abends: Was Trey Azagthoth und Thor Anders Myhren aus ihren Gitarren und Pete Sandoval aus seinen Drums rauszaubert, ist definitiv nicht von dieser Welt. Auch wenn Morbid Angel im Vergleich zu Kataklysm die Nasen etwas zu hoch tragen (sie haben ja eigentlich auch Grund dazu), entlassen sie das durch fünf Stunden Nonstop-Geballer gezeichnete Publikum mit einem Glücksgefühl in die verregnete Nacht. Was für ein Fest!

Benjamin Foitzik

Weitere Live-Berichte:
+ Satans Convention 2008
+ Black Stone Cherry + Adrenaline Kings live in Wien
+ 25 Jahre Doro – live in Düsseldorf

Setlist Morbid Angel:

Rapture
Pain Divine
Maze Of Torment
Sworn To The Black
Nevermore
Lord Of All Fevers
Fall From Grace
Chapel Of Ghouls
Dawn Of The Angry
Where The Slime Live
Blood On My Hands
Phil Ur Sag
God Of Emptiness
World Of Shit

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Die 500 besten Metal-Alben (23): Megadeth RUST IN PEACE

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