Toggle menu

Metal Hammer

Search

Motionless In White-Sänger: Therapie wegen Auftrittsverbot

von
teilen
mailen
teilen

Die Corona-Krise macht Künstlern nicht nur finanziell zu schaffen, sondern auch emotional. So hatte sich Motionless In White-Frontmann Chris „Motionless“ Cerulli letzte Woche zu Wort gemeldet. Da seine Band wegen der Corona-Pandemie nicht touren kann, gehe es mit seiner geistigen Gesundheit dieses Jahr ernsthaft bergab. Nach zahlreichen aufmunternden Zuschriften geht der Sänger nun in einem Brief ins Detail (siehe unten).

Empfehlungen der Redaktion
Corona: Durchhalteparolen aus der Musikerwelt

„Zu allererst möchte ich mich bei jedem – von Freunden, Fans, Künstlern, Band-Mitgliedern und mehr – bedanken, die bei mir angeklopft haben, um ihre Unterstützung zu zeigen“, schreibt der Motionless In White-Sänger. Er habe das in der Summe nicht erwartet, das sei eine wundervolle Sache gewesen. „Ich habe festgestellt, dass ich mich wertlos fühle, weil wir nicht touren.“ Touren helfe ihm dabei, sich von seien mentalen Problemen abzulenken. Dies erzeuge ein Gleichgewicht mit der Gegenseite seines Lebens.

Konfrontation mit persönlichen Dämonen

Das ließe sich gut damit vergleichen, wenn Leute auf ein Konzert gehen. „Es ist ein Gefühl und eine Energie, die die Kraft hat, Berge zu versetzen.“ Des Weiteren habe sich der Motionless In White-Musiker das ganze Jahr mit persönlichen Problemen beschäftigt, denen er lange Zeit nicht ins Auge sehen wollte. „Ich war die meiste Zeit des Jahres in Therapie, und das hat zu monumentalen Momenten der Selbstentdeckung, Umprogrammieren meines Lebensstils und grundlegenden Lebensveränderungen geführt, die ich umgesetzt habe, um meine Lebensqualität zu verbessern.“

🛒  disguise von motionless in white jetzt bei amazon kaufen!
Empfehlungen der Redaktion
Video: Motionless In White covern System Of A Down

Nichts könne allerdings ersetzen das zu tun, was er liebt zu tun. Zwar hätten Motionless In White an neuer Musik und anderen Projekten gearbeitet, was allerdings nicht die übliche Wirkung gehabt habe. So könne er nur weiter darauf bauen, dass die Zeit aka die Corona-Krise möglichst schnell vorbei geht. Zudem hoffe er, dass dieser Brief andere Leute dazu ermutigt, sich ihren destruktiven Gedanken zu stellen. „Ich bitte euch inständig, Hilfe zu suchen und offen über eure Gefühle zu sein, bevor ihr euch ein Loch grabt, das so tief ist, dass es sich leichter anfühlt, sich selbst zu begraben als herauszuklettern.“

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Hautnah: Anette Olzon (The Dark Element)

Das komplette Hautnah mit Anette Olzon von The Dark Element findet ihr in der METAL HAMMER-Dezemberausgabe 2019, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft per Mail bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! Über zwei Studioalben hinweg war sie die Stimme von Nightwish; doch schon seit 2012 gehen Anette Olzon und die symphonischen Finnen getrennte Wege. Einige Jahre und ein Solowerk später veröffentlicht die sympathische Schwedin mit Insomnium-Gitarrist Jani Liimatainen unter dem Projektnamen The Dark Element jetzt das Album SONGS THE NIGHT SINGS – die bereits zweite Platte in besagter Konstellation, welche der 48-Jährigen hörbar gutzutun scheint. Warum…
Weiterlesen
Zur Startseite