Die riesige Lanxess Arena ist schon Stunden vor Show-Beginn von Fans belagert, bis endlich, punkt 20h Combichrist die Bühne betreten und ihre Form des „Industrial + echte Drums“-Wahnsinns unters Volk bringen. Wie schon in München überzeugt das zwar nicht alle Fans, kommt aber trotzdem ziemlich gut an.
Rammstein brechen sich anschließend kurz nach 21h mit Axt und Spitzhacke den Weg auf die Bühne und spielen wieder die gleiche Setlist wie auch schon in München (siehe unten). Und wieder zündet das ‘Rammlied’ als Opener nur bedingt, denn die Gitarren sind zu matschig. Hier darf sich glücklich schätzen, wer das Konzert am 30. November sieht, denn dank der Sound-Justierung im laufe des Sets vom 29. knallt der Song am Montag gleich wie geplant. Geht doch.
Generell haben die Fans am 29. November zwar eine Menge Spaß, doch am Tag drauf springt der Funke noch etwas mehr über, zeigt sich die Band noch mehr auf ihre Fans eingestimmt, sind die minimalen Unebenheiten des Vortages beseitigt.
Wie bei den Vorgänger-Terminen beweisen Rammstein auch in Köln an beiden Tagen im Zugabenblock ihr besonderes Händchen für eine effektive Dramaturgie: bei ‘Sonne’, ‘Haifisch’, ‘Ich will’ und ‘Engel’ wird noch mal alles in Sachen Effekte aufgefahren, werden die ganz großen Refrains ausgepackt und jeder Fan glücklich in die Nacht entlassen.
Was für eine Tour!
Setlist Rammstein:
Rammlied
B******
Waidmans Heil
Keine Lust
Weißes Fleisch
Feuer Frei
Wiener Blut
Frühling in Paris
Ich tu mir weh (geänderte Version des indizierten Songs)
Liebe ist für alle da
Benzin
Links 234
Du hast
Pussy
————-
Sonne
Haifisch
Ich will
————
Engel
Was sagt ihr zu den Köln-Gigs? Habt ihr sie genauso erlebt oder wurden eure Erwartungen enttäuscht?
Mehr Redaktions-Einschätzungen zu den Konzerten findet ihr im kommenden METAL HAMMER, der am 16. Dezember ans Kiosk kommt!
Tobias Gerber
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