2015 sorgte Rapper Romano mit seinem Song ‘Metalkutte’ für Aufsehen – besonders in der Metal-Community. Im Interview mit METAL HAMMER erklärte Romano seinerzeit jedoch, dass er lediglich ein Lied über seine „Leidenschaft zum Metal“ machen wollte und meinte: „Dass der Song für Irritationen sorgt, war mir schon klar. Aber ich bin Metal-Fan, was soll ich sagen.“ Im folgenden Jahr war er zu Gast bei den METAL HAMMER AWARDS.
Dort traf er auf Thomas Gabriel Fischer, besser bekannt als Tom G. Warrior (Triptykon, Ex-Celtic Frost). In einem Instagram-Post erzählt Warrior die Geschichte selbst: „Das etwas mangelhafte Foto in diesem Beitrag dokumentiert meine erste Begegnung mit dem deutschen Sänger Romano anlässlich der Verleihung der Metal Hammer Awards am 16. September 2016 in Berlin, zu der ich eingeladen war, die Laudatio anlässlich der Preisverleihung an die deutsche Band Kreator zu halten.“
Eine Hommage
Wie bereits erwähnt, ist ein Jahr zuvor ‘Metalkutte’ erschienen – „seine Hommage an die Underground-Metal-Kultur. Manche in der Metal-Szene hielten ‘Metalkutte’ für eine Verhöhnung, vielleicht aufgrund des eher experimentellen und manchmal provokanten Charakters einiger seiner anderen Veröffentlichungen. In Wirklichkeit ist Romano jedoch ein lebenslanger und sehr erfahrener Metal-Fan. Wir verstanden uns auf Anhieb.“
Anfang 2025 habe der Rapper den Metaller nach einer Zusammenarbeit gefragt. Die Entscheidung sei Tom G. Warrior nicht schwergefallen. „Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von ‘Metalkutte’ hatte er seine ursprüngliche Band Maladement aus den späten 1990ern wiedervereint, um eine Metal-Version des Songs aufzunehmen. Romano fragte mich, ob ich für diese Neuauflage eine englische Version des Refrains beisteuern würde. Es war mir eine Ehre, das Angebot anzunehmen. Und wie sich herausstellte, als wir im April 2025 in Berlin den Song und den Videoclip aufnahmen, war es auch musikalisch und persönlich ein absolutes Vergnügen.“
Gegen Engstirnigkeit
Ihm sei klar gewesen, dass auch die neue Version des Liedes auf geteilte Meinung stoßen würde. „Aber angesichts meiner Vergangenheit mit Hellhammer, Celtic Frost und Triptykon war es genau die Herausforderung des Untypischen, die mich reizte. Wie oft wurden Steve Warrior, Martin Eric Ain und ich in unserem Leben schon mit dem völlig absurden Satz ,Das kannst du nicht machen‘ konfrontiert. Solchen engstirnigen und selbstgerechten Vorstellungen zu trotzen, hat mich schon immer angetrieben und begeistert. Und ich werde mich auch in meinem hohen Alter nicht ändern.“
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