Neues Jahr, neue „Rebellion Tour“ – und auch dieses Jahr bringen die Hardcore-Urgesteine Madball mit Unterstützung von M.A.D. Tourbooking wieder alle aufsteigenden Sterne des Hardcore-Himmels nach Deutschland. Mit Guilt Trip, Speed, Death Before Dishonor und Lies! machen die New Yorker ihrem Auftrag alle Ehre und präsentieren 2025 ein Line-up, das jedem Hardcore-Fan ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern sollte. Kein Wunder also, dass es im Astra Kulturhaus ziemlich wild abging, denn Madball & Co. feiern den Tourneebeginn in Berlin mit voller Energie!
Lies!
Den Auftakt des Abends liefern diesen Donnerstag Lies!. Vor einer bereits früh am Abend halbgefüllten Halle gelingt es den Niederländern mit ihrem aggressiven Mix aus Hardcore und Death Metal bereits, den ein oder anderen im Publikum zum Tanzen zu motivieren. Dass der Großteil des Publikums offensichtlich noch nie von ihnen gehört hat, stört die Jungs von Lies! dabei überhaupt nicht.
Death Before Dishonor
Als Nächste sind Death Before Dishonor dran. Dass die Jungs aus Boston eine Show hinlegen können, sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Souverän wie immer liefern Death Before Dishonor einen Auftritt, der ihren 25 Jahren Band-Erfahrung alle Ehre macht. Mittlerweile ist die Halle auch schon ziemlich voll, und bei Hits wie ‘Break Through It All’ und ‘True Defeat’ singt auch schon der ein oder andere begeistert mit.
Guilt Trip
Spätestens bei Guilt Trip ist das Kulturhaus komplett gefüllt. Bei der Anzahl von Guilt Trip-Kappen und -T-Shirts, die sich im Publikum erblicken lassen, könnte man fast meinen, dass die junge Crossover-Band aus Manchester der Headliner des Abends wäre. Dementsprechend euphorisch ist auch die Stimmung vor der Bühne, als Guilt Trip mit ‘Fallen At Your Feet’ ihren Auftritt beginnen. Auch bei älteren Tracks wie ‘Unrelenting Force’ zeigt sich das Publikum begeistert – und vor allem textsicher. Denn die Fans nutzen jede Chance, um die Liedtexte in das von Sänger Jay Valentine angebotene Mikro hineinzubrüllen.
Speed

Wer dachte, er hätte nach Guilt Trips Auftritt die Chance, bei Speed etwas zu entspannen, wird schnell eines anderen belehrt. Denn die Australier sind nicht ohne Grund eine der aktuell am schnellsten wachsenden Bands innerhalb der Szene. Mit ihrer einzigartigen Ausstrahlung und ihrem energiegeladenen Auftreten bringen Speed die Halle zum Beben. Ihre Liebe zum Hardcore steht den Jungs dabei wortwörtlich ins Gesicht geschrieben. Auch musikalisch lassen sich Speed nichts nehmen. So kriegt jedes Mitglied der Band die Chance, für einen Song mal das Mikrofon in die Hand zu nehmen. Aus Sänger wird Bassist und umgedreht. Highlight des Auftrittes ist ohne Frage der Moment, als Sänger Jem Siow bei ‘The First Test’ auf einmal mit einer Flöte in der Hand auf der Bühne steht – und unter dem Jubel des Publikums ein Solo zum Besten gibt.
Madball
Den feierlichen Abschluss des Abends liefern die Hardcore-Urgesteine Madball. Wer erwartet, dass das Publikum nach mittlerweile vier Bands vielleicht etwas außer Puste sei, erkennt spätestens als Madball ihren ersten Song anstimmen, dass dies definitiv nicht der Fall ist. Auch Sänger Freddy Cricien steckt voller Energie und hüpft förmlich über die Bühne. Im folgenden Gedränge vor der Bühne kommt auch niemand ohne mindestens einen blauen Fleck davon. Denn Madballs Fans fallen förmlich übereinander her bei dem Versuch, ihre Lieblings-Songs ins Mikro zu grölen. Zum Glück gibt es für die Notärzte an der Seite der Halle bis zum Ende nie einen Anlass, einzuschreiten. Neben ihren gewohnten Hits wie ‘Set It Off’ und ‘Born Strong’ geben Madball vor allem Songs von ihrer Platte HOLD IT DOWN zum Besten, die dieses Jahr ihr 25. Jubiläum feiert. Bis zum Ende ihres Auftritts beweisen Madball, dass sie auch nach über 40 Jahren noch ohne Probleme mit den jüngeren Bands mithalten können.
Wer die elfte Ausgabe der Rebellion Tour selbst erleben will, hat noch bis zum 9.3. Zeit:
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