Die Band um Sänger Frédéric Peuchaud und Multiinstrumentalist Jérôme Grollier legt nach der letztjährigen EP CRYPTIC CURSE bereits das nächste Album vor, und das kann es durchaus mit seinem sehr gelungenen Vorgänger FOURTH REIGN OVER OPACITIES AND BEYOND aufnehmen. VERSETS NOIRS bietet zwar nur vier neue Songs plus eine Cover-Version, aber die haben es in sich. Der Opener ‘Habentis Maleficia’ darf als der bislang ambitionierteste Song der Franzosen durchgehen, denn über zwanzig Minuten hinweg zieht die Band alle Register ihres Könnens. ACOD fokussieren sich nach wie vor auf epische, oftmals sehr theatralisch wirkende Songs, die stilistisch irgendwo zwischen Septicflesh, Dimmu Borgir und Rotting Christ liegen.
Einen wichtigen Einfluss zitiert die Band allerdings ganz zum Schluss: das Cover ‘Black Trip’ der Franko-Schweizer Samael, welchem die Jungs aus Marseille durchaus ihren eigenen Stempel aufdrücken – und welches beim erneuten Durchhören der Scheibe deutlich macht, dass die CEREMONY OF THE OPPOSITES-Phase nicht ohne Spuren an ACOD vorbeigegangen ist. Aber nicht falsch verstehen: ACOD haben durchaus ihren eigenen Sound gefunden, der Freunde von orchestral untermaltem, düsterem, melodischem Black Metal bestens unterhalten dürfte.
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