Toggle menu

Metal Hammer

Search

Arch Enemy DECEIVERS

Melodic Death Metal, Century Media/Sony (11 Songs / VÖ: 12.8.)

6/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Wenn man so will, lässt sich DECEIVERS als „Make it or break it“ in Arch Enemys zweitem Frühling ansehen – handelt es sich doch um das dritte Werk mit Alissa White-Gluz, die den 1995 in Schweden formierten Melodic Death-Metallern neuen Auf­wind, wenn nicht gar (Kunstleder-)Flügel ver­lieh. Ihr Einstieg mit WAR ETERNAL (2014) wirkt seltsamerweise bis heute präsenter als das folgende WILL TO POWER (2017) – umso mehr drängt sich die Frage auf, wo sich DECEIVERS ein­sortieren wird. Doch bereits dessen Be­ginn überrascht: Zwar faucht ‘Hand­shake With Hell’ gewohnt angriffs­lustig vor sich hin, beinhaltet im Verlauf aber auch tollen Klargesang der Voka­listin – ein unge­wöhn­liches, aber richtig gelungenes Stück! Auch im Quasi-Titel-Track ‘Deceiver, Deceiver‘ sowie bei ‘In The Eye Of The Storm’ kommen Fans melodischer Aggressivität und Riff-Gewalt voll auf ihre Kosten.

🛒  DECEIVERS bei Amazon

Zu wahrer Höchstform läuft das Quintett im wüst ballernden, im Refrain hymnischen ‘The Watcher’ auf – in diesem Album­höhe­punkt spielt die Truppe all ihre Stärken aus und präsen­tiert sich in un­wider­stehlicher Form. Ähn­liches gilt für das orchestriert-harmonisch eingeleitete ‘Poisoned Arrow’. ‘Sunset Over The Empire’ und das mit Chören ausgeleitete ‘Spreading Black Wings’ ziehen indes richtig pompöse Saiten auf und emp­fehlen sich nicht zuletzt dank ihrer „Hey“-Passagen als künftige Kandidaten zur Live-Interaktion. Etwas weniger offen­siv, aber dennoch spannend klingt die dazwischen platzierte Single ‘House Of Mirrors’. Nach dem atmosphärischen Gitarren-Intermezzo ‘Mourning Star’ leiten mit ‘One Last Time’ und ‘Exiled From Earth’ zwei melodisch-melancho­lische Nummern den 45-Minüter aus und laden zur Reflexion des Gehörten ein – obwohl nicht alles gleich im ersten Anlauf zündet, beginnt man spätestens ab Durchgang zwei zu begreifen, mit welchem Monster von Album man es hier zu tun hat. Nachhall garantiert.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Wolfgang Van Halen rät zur Vorsicht mit Verträgen

In einer Episode der südkalifornischen Radio-Show „Whiplash“ des KLOS-Radiosenders vom 23. November sprach Mammoth-Mastermind Wolfgang Van Halen unter anderem über sein neues Album und Tournee-Erfahrungen. Außerdem thematisierte er die Kontrolle über die eigene Musik als junger Künstler in einer Musik-Branche, in der viele Finger mit im Spiel sind. Spaß an der Sache „Es ist hart“, sagte er, als er nach einem Ratschlag gefragt wurde, den er jungen Musikern geben würde, um so viel Kontrolle wie möglich über ihre Karriere und die Musik behalten zu können. „Schlussendlich ist es am wichtigsten, dass man Spaß an der Musik und daran hat, zu…
Weiterlesen
Zur Startseite