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Árstíðir lífsins SAGA Á TVEIM TUNGUM I: VÁPN OK VIÐR

Black Metal, Ván/Soulfood (9 Songs / VÖ: 26.4.)

4.5/ 7
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Árstíðir lífsins machen auf ihrem vierten Album ­SAGA Á TVEIM TUNGUM I: VÁPN OK VIÐR ungefähr dort weiter, wo sie im Jahr 2016 mit der EP – 44 Minuten Spielzeit würden in anderen Gefilden als dem Nord­atlantik locker als Album durchgehen – HELJARKVIÐA aufgehört haben. Altnordische Texte und Themen werden musikalisch in den Black Metal überführt. Das deutsch-isländische Trio lehnt sich dabei einer­seits hörbar an den Reykjavík-Sound an – speziell im Hinblick auf ein dichtgedrängtes, vielschichtiges Tongewebe, welches mitunter so­gar die exzellente Produktion aus der Klangschmiede Studio E nicht ganz sauber entwirren kann. Andererseits gehen Árstíðir lífsins aber auch eigene Wege – und das gleich in mehrfacher Hinsicht:

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Die seit Svartidauði in der isländischen Hauptstadt scheinbar obligatorischen Deathspell Omega-Dissonanzen machen sich hier er­freu­lich rar. Statt­dessen gibt es episch-akustische Ausflüge aus dem Bathory-Fundus und „monastische“ Chöre. Zu den üblichen schwarzen Krächzgesängen gesellen sich klar intonierte und ge­sprochene Passagen in einem tiefen Knödelbass. Ob man das „Stimm­solo“ in ‘Siðar heilags brá sólar ljósi’ atmosphärisch oder übertrieben findet, muss jeder für sich entschei­den. Das Songwriting könnte aber mehr Feuer vertragen, zumal im Herbst ein Teil zwei der „Geschichte zweier Sprachen“ über König Olaf den Heiligen folgen soll. So haben auf der Vulkaninsel Misþyrming und Auðn weiter die Nase vorn.

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