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Ashrain REQUIEM RELOADED

Power Metal, Metalville/RTD (10 Songs / VÖ: 14.4.)

3/ 7
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Peter Baltes ist ein Name, den man nicht unbedingt sofort mit Power Metal verbindet. Der Ex-Accept-Basser, der mit seinen tiefen Tönen die deutsche Metal-Landschaft geprägt hat (und außerdem für einen Großteil des vermutlich besten Dokken-Albums verantwortlich ist), hat den dreckigen Eier-an-die-Wand-Metal nun jedoch gegen etwas Melodischeres eingetauscht. Zusammen mit dem ebenfalls nicht unbekannten japanischen Produzenten Nozomu Wakai spielt er jetzt ganz im Zeichen der klassischen europäischen Kraftmusik. Dass alle Beteiligten dieses Projekts verdammt gute Musiker sind, wird direkt klar. Der eher dem Underground entstammende Brasilianer Iuri Sanson gibt am Mikrofon eine starke, mit Goldkehlchen Ronnie Romero vergleichbare Performance ab, und auch Andy C harmoniert an den Drums mit Baltes als Rhythmusduo. Dennoch fehlt dem Debüt der internationalen Band über lange Strecken das Feuer.

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Das arg generische ‘Are You Ready For Rock’ (eher eine rhetorische Frage) wirkt noch zahm wie zahnlos, und auch schnellere Songs wie ‘Pull The Trigger’ oder ‘Break Through The Fire’ gehen zwar mit wesentlich mehr Zack in die richtige Richtung, treffen das Ziel aber auch nur beinahe. Um einiges positiver fällt dafür ‘No Surrenders’ auf. Der Track erinnert mehr an skandinavische New Wave Of Traditional Heavy Metal-Jung­spunde wie Enforcer oder Ambush und lässt dazu noch einige Accept-Riff-Momente aufblitzen. REQUIEM RELOADED mag nicht das Gelbe vom Ei sein, aber es reicht für ein gesundes Frühstück.

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