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Atavist III: ABSOLUTION

Doom Metal  , Spinefarm/Universal (4 Songs / VÖ: 19.6.)

6/ 7
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Dunkles aus UK hat gerade Konjunktur: Nach My Dying Bride und Paradise Lost sind es diesen Monat Atavist, die uns mit ihren Vorstellungen von Finsternis erfreuen. Zwar haben die Manchester-Doomster um Winterfylleths Chris Naughton nicht unbedingt das Potenzial, mit ihrem Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche Massen zu begeistern, aber das war und ist selbstverständlich gar nicht Zweck der Übung. Der reformierte Vierer lädt vielmehr alle Liebhaber des Leids dazu ein, sich die schwärzesten Stunden des Lebens auszumalen – und liefert dazu einen Soundtrack in vier Akten. ‘Loss’, ‘Struggle’, ‘Self-Realisation’ und ‘Absolution’ sind sie betitelt, und genauso klingen sie auch. Zunächst voller Trauer und Verzweiflung, schließlich ungezügelt zornig, bis schließlich Lichtstrahlen den Weg aus dem Tunnel zeigen.

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Wie die meisten Doom-(Death)-Platten ist auch III: ABSOLUTION keine Ansammlung von Songs, sondern ein Gesamtwerk, dessen einzelne Bestandteile nur bedingt für sich stehen können. Es baut sich ein Flow auf, der so mitreißend ist, dass man kaum eine Chance hat, diesem Mahlstrom zu entkommen, wenn er einen einmal mitgerissen hat. Und so kommt man sich beim Hören vor, als wäre man gerade in der Dunkelheit in einen reißenden Fluss gefallen. Mal gibt man einfach der Strömung nach, mal schnappt man wild nach Luft, reißt sich an scharfen Felsen auf oder stürzt einige Meter hinab. Um dann, als die Hoffnung schon geschwunden ist, doch noch das Ufer zu erreichen. Gerettet, aber am Ende aller Kräfte, betäubt von diesem Kampf und doch … glücklich.

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