Das Debütalbum dieser jungen norwegischen Band wurde in einer Waldhütte in Alvdal, einem dortigen kleinen Dorf, geschrieben. Sicher ein inspirierender Ort, denn so klingt ihr Erstlingswerk: einfalls- und abwechslungsreich, mal ruhig und mal stürmisch – eben wie ein tiefer und unergründlicher Wald voller Geheimnisse. Fans progressiver Musik dürften hier fündig werden, denn THE APPROBATION punktet durch einen ungewöhnlichen, erzählerischen Stil, bei dem herkömmliche Strukturen niedergelegt werden. Einige der Tracks dauern gerne auch mal mehr als zehn Minuten an und überraschen währenddessen mit abrupten Brüchen. Besonders gelungen ist diese Machart in ‘Anodyne’: Nach fünf Minuten Rastlosigkeit, geprägt von etlichen Taktwechseln, steuert es plötzlich in eine ruhevolle Melodie auf der Akustikgitarre.

Klarer, gefühlvoller Gesang überzeugt, ehe es nach weiteren Minuten in einem plötzlich eingängigeren Rock-Song endet. Im anschließenden Titel-Song ‘The Approbation’ kann genau diese Stilistik wiederum auch anstrengen, da die hier stärkeren Kontraste und somit größeren Sprünge den Hörer durchaus beanspruchen. Am Ende bleibt zudem nur wenig im Gedächtnis, was eben der Nachteil an Strukturen ist, die nicht auf Eingängigkeit, sondern Überraschung setzen. Dennoch: Mit Avkrvst hat sich eine Band gefunden, die man gut und gerne im Blick behalten kann.

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