Von den ersten Tönen des Openers ‘Edge Of Our Dreams’ (dessen Noch-eine-Oktave-höher-Refrain-Repetitionsschema fast schon schmerzlich an den 1989 von Stock Aitken Waterman ersonnenen Jason Donovan-Hit ‘Too Many Broken Hearts’ gemahnt) an weiß man, was Bad Baron vor den Ohren haben: Diese frisch ins Rennen geschickte finnische Melodic Rock-Band kennt sich sowohl in der AOR- als auch Pop-Sektion der Achtziger aus, wie sie zudem – Arrangement-seitig – auch von einem aktuellen Melodic-Phänomen wie Ghost Wind bekommen haben muss. Ein vermeintlich symbiotisches Erfolgsprinzip, welches sie meint, in 13 Songs kompositorisch durchziehen zu können/müssen.
🛒 ACE OF HEARTS bei AmazonDie Hör-Realität sieht jedoch anders aus. Zu schnell wird man von den immergleichen – wie auch abgeschmackten – Songwriting-Mustern gelangweilt (die uninspirierten und keinerlei Authentizität versprühenden Texte aus dem großen Rock-Phrasen-Almanach mal ganz außen vor gelassen) und fragt sich am Ende von ACE OF HEARTS, ob es seit 1991 je eine dummdreistere Kopie der damals delektablen Danger Danger gab.
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