Über mangelnden Zuspruch werden sich Big Balls Cowgirl mit BULLETRIDE wohl kaum beklagen können. Kein Wunder: Geben doch ähnlich geartete Bands wie Volbeat und The Boss Hoss mittlerweile den Ton in ihren Genres an. Neben den Vorzügen der erwähnten Referenzen hat das Quartett aus dem Emsland allerdings noch einiges mehr zu bieten. Wie wäre es zum Beispiel mit einer geballten Ladung Stoner Rock, etwas Guano Apes-Flair und einer Frontfrau, die sich mit ihrer rauchigen Stimme vom obligatorischen Sängerinnen-Einerlei abhebt?
Resultat: Sehnsüchtige Balladen (‘Upon My Oath’), wüstenstaublegierte Rocker (‘A Heavy Trail’) sowie eingängige Hymnen (‘Go For The Lead’), die auch auf einem Die Happy-Album für Furore gesorgt hätten. Oder in anderen Worten: Big Balls Cowgirl gehören zu der Art von Phänomen, die auf Festivals vor einer Handvoll Neugieriger die Bühne betritt und spätestens mit dem ohrwurmartigen Rausschmeißer ‘See You Again In Alabama’ eine wilde Westernparty beendet. Beste Voraussetzungen für ein Debütwerk, oder?
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