Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Black Sheep Wall No Matter Where It Ends

Sludge, Season Of Mist/Soulfood 9 Songs / 62:14 Min. / 23.03.2012

7.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Season Of Mist/Soulfood

Wo das sehr hübsche Cover mit verströmender Gebetsgesichtsmasse und Bocksbeinen noch viel Spiritualität verspricht, will man nach den ersten Tönen sofort umkehren, das Holzfällerhemd überstreifen und genussvoll Amok laufen. Denn die schwer doomigen und riffgewaltigen Songs, allen voran ‘Liminality’, verschmelzen die unterschiedlichen Gitarrenlinien zu einer tragenden, wohltuenden, aber nichtsdestotrotz gewaltigen Wand, die vom allmächtig stampfenden Schlagzeug noch zusätzlich verstärkt wird.

Unglaublich mächtig walzt sich NO MATTER WHERE IT ENDS ins Bewusstsein. Irgendwo zwischen Disbelief und Neurosis treiben Black Sheep Wall ihr lautstarkes Unwesen. Raue Emotionalität, desperat bis in den letzten, noch so kleinen Effekt hinein, wird tonnenschwer herausgebrüllt, und bereits in ‘Black Church’ beginnen sich zunehmend abgefahrenere Noise-Industrialismen ihren Weg in das Album hinein zu wüten. Die zuerst eingeschlagene klare Linie wird von langen, undurchdringlichen Geräuschkulissen unterwandert, wodurch die Songs wesentlich psychedelischer geraten. Ab ‘Ambient Ambitions’ gerät die Apokalypse nahezu außer Kontrolle, die Strukturen zerfließen ins Bodenlose, und Disharmonien machen sich breit. ‘Cognitive Dissonance’ als komplettes Death Industrial-Spektakel treibt das Ganze auf die Spitze. Und bevor ‘Flesh Tomb’ knapp zwölfeinhalbminütig abschließend totale Verstörung durch unfassbar fette Riffs hinterlässt, zerfetzt ‘Personal Prophet’ nochmal extrem martialisch sämtliche Konventionen.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden + damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Gojira: Das sind die wichtigsten Meilensteine ihrer Band-Geschichte

Fünf Jahre nach der Veröffentlichung ihres Grammy-nominierten Langspielers MAGMA wird am 30. April 2021 endlich der Nachfolger erscheinen. Bereits im Sommer 2020 koppelten Gojira ihre erste Single aus, Mitte Februar folgte die zweite, ‘Born For One Thing’. Ein Track, der eine unmissverständliche Anti-Konsum-Botschaft in sich trägt. Sänger und Gitarrist Joe Duplantier erklärt: „Wir müssen üben, uns von allem zu lösen, beginnend mit tatsächlichen Dingen. Besitze weniger und gib weg, was du nicht brauchst, denn eines Tages müssen wir ohnehin alles loslassen.“ Bereits gegen Ende 2019 begab sich die Band in ihr Studio in New York, um die zwischenzeitlich entstandenen Ideen…
Weiterlesen
Zur Startseite