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Blind Guardian Twilight Orchestra LEGACY OF THE DARK LANDS

Symphonic Metal, Nuclear Blast/Warner (24 Songs / VÖ: 8.11.)

6/ 7
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Von einer schwierigen Geburt zu sprechen, würde dem Endergebnis sicher nicht gerecht. Bei LEGACY OF THE DARK LANDS handelt es sich vielmehr um eine ungewöhnlich lange Schwangerschaft. Denn seit mehr als zwanzig Jahren reifte im Hinterkopf der deutschen Symphonic-Power-Metaller die Idee eines „richtigen“ Orchesteralbums. Und wie von Hansi Kürsch und André Olbrich nicht anders zu erwarten, ist das Werk an konsequenter und facettenreicher Umsetzung nicht zu überbieten. In zwölf ausladenden Stücken (plus die gleiche Anzahl an Intro, Interludes und Outro) erzählen Blind Guardian Twilight Orchestra in Zusammenarbeit mit dem Prague Filmharmonic Orchestra und Fantasy-Autor Markus Heitz (‘Die Dunklen Lande’) die fiktive Geschichte eines Söldners im Dreißigjährigen Krieg.

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Dass es sich bei der Umsetzung des Themas nicht um ein Metal-Album handelt, muss erwähnt werden, auch wenn Kürschs Stimme sowie der Hang der Initiatoren zur Opulenz typische Markenzeichen der Krefelder Band sind. Dennoch haben einzelne Passagen durchaus gewohnte „Song“-Arrangements (‘Dark Cloud’s Rising’ oder ‘Treason’ beispielsweise hätten auch von Queen stammen können) und dürften sogar weniger Klassik-affinen Hörern gefallen. Gleichzeitig ist die stilistische und klangliche Vielfalt des Albums dermaßen groß, dass man es wohl am besten mit METAL HAMMER-Fachkraft Sebastian Kessler in seinem Studioreport (MH 09/2019) hält: „Symphonic Metal ohne Metal.“ Dabei aber unverkennbar von und mit Blind Guardian. Allein deshalb sollte, nein: muss jeder Fan unbedingt ein Ohr riskieren!

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