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Candy HEAVEN IS HERE

Extreme Metal, Relapse/RTD (10 Songs / VÖ: 24.6.)

4/ 7
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Ein Album wie ein Waldbrand: Wild und unberechenbar. Der Titel HEAVEN IS HERE ist dabei allzu zynisch gemeint, genauso wie die Texte. Diese handeln von den Ängsten in jedem Menschen, unserem durch die Gesellschaft auferlegten zwanghaften Denken. Akustisch wird mit einer dermaßen harten Gewalt aufs Ohr gehauen, dass lediglich Momente, in denen die wilde Raserei etwas gebündelt wird, kurze Atempausen bieten. Doch selbst diese kurzen Stellen in ‘Price Of Utopia’ und ‘Hysteric Bliss’ sind unberechenbare Biester, können aber dank ihrer punkigen Beats überzeugen. Manche Songs wie ‘Mutilation’ oder ‘World Of Shit’ bleiben unter der Zwei-Minuten-Marke und können die rohe Power der fünf Amerikaner am besten bändigen. Leider experimentieren ­Candy in gut der Hälfte des Albums zu stark mit elektronisch verzerrten Stör­geräuschen.

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‘Kinesthesia’ sorgt somit leider höchstens für einen Hörsturz – oder bei Fans solcher Klänge für einen Exorzismus. In ‘Transcend To Wet’ wird ein Techno-ähnlicher Bass verwendet, um auf den Hörer einzuprügeln. Das Schlusslicht ‘Perverse’ beschreibt den Song-Inhalt vortrefflich und ist ein zehnminütiges, super anstrengendes Dauerrauschen. Ignoriert man diese nervenden Passagen, bekommt man ein perfektes Ventil für die ganz finsteren Momente, in denen die nähere Umgebung unter den Energieausbrüchen des Hörers leiden wird.

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