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Celeste ASSASSINE(S)

Black Metal, Nuclear Blast/RTD (8 Songs / VÖ: 28.1.)

5/ 7
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Interessant, wie das Quartett aus Lyon seinen Release-Zyklus kontinuierlich immer weiter in die Länge zieht: Erschienen die ersten Alben im Jahrestakt, lagen plötzlich drei, dann vier, nun fünf Jahre zwischen dem letzten Album INFIDÈLE(S) und ASSASSINE(S). Aber gut Ding will Weile haben, vor allem zu Zeiten einer Pandemie. Und was speziell darum nicht selbstverständlich ist: Besetzung und Stil sind nach wie vor gleichgeblieben. Auch 2022 spielen Celeste einen unaufgeregten Mix aus Black Metal, Hardcore und Sludge, der in sich stimmig wirkt und mit fortschreitender Spielzeit teils hypnotische Wirkung entfaltet. Die druckvolle Produktion bringt die kernigen Riffs wie auch manch flirrendes Tremolo-Picking gut in Einklang mit dem wuchtigen Drumming. Die Texte finden nach wie vor ausschließlich in französischer Sprache statt, was dank der extremen Vocals aber nur bei genauem Hinhören auffällt.

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Apropos Gesang: Dieser findet primär in schwarzmetallischer Stilistik statt, was Celeste von auf instrumentaler Ebene prinzipiell ähnlich klingenden Bands wie Amenra abhebt. In visueller Hinsicht lassen sich Celeste leichter vom Gros der Genre-Mitstreiter absetzen; eventuell habt ihr die Band bereits auf einem Konzert an den roten Stirnlampen erkannt, welche den Hauptteil der Licht-Show ausmachen. ASSASSINE(S) lädt auf jeden Fall dazu ein, die Songs wiederholt laufen zu lassen, sodass der klangliche Wiedererkennungswert zur nächsten Fes­tivalsaison ebenso gewährt sein dürfte.

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