Wenn Tool gerade Sendepause haben, kommt ein neues Chevelle-Album gerade recht – denn auch 2025 ist es noch immer verblüffend, wie sehr Gitarrist und Frontmann Pete Loeffler nach Maynard James Keenan klingt. Zusammen mit Bruder und Schlagzeuger Sam Loeffler legt der Haupt-Songwriter den zehnten Longplayer ihrer Band vor. Hatte Pete während der Arbeiten am Vorgänger noch über eine Schreibblockade geklagt, was unter anderem zu ein paar Experimenten und Zwischenspielen auf NIRATIAS (2021) führte, schöpfen Chevelle nun wieder aus dem Vollen. ‘Pale Horse’ donnert wie eine Fusion aus Deftones und Tool, und die beiden Singles ‘Rabbit Hole (Cowards, Part One)’ sowie ‘Jim Jones (Cowards, Part Two)’ kommen wie gemacht für den Alternative-Dancefloor daher. Am besten ist das Duo, das live seit 2021 von Bassist Kemble Walters unterstützt wird, immer dann, wenn es ohne Gnade vollen Stoff gibt (‘Wolves (Love And Light)’, ‘Karma Goddess’). Zwischendurch dienen ‘Hallucinations’ und ‘Blood In The Fields’ zum Runterkommen. Alles in allem erweist sich BRIGHT AS BLASPHEMY als ausgewogene, reife und zeitgemäße Chevelle-Platte.
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