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Creeper ETERNITY, IN YOUR ARMS

Punk Rock , Roadrunner/Warner (11 Songs / VÖ: 24.3.)

6/ 7
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Bands, bei denen man schon ab der ersten Single weiß, dass aus ihnen eines Tages etwas richtig Großes werden könnte, gibt es nur noch selten. Creeper, eine junge britische Punk Rock-Formation mit Horroranstrich, ist allerdings einer dieser Sonderfälle. Ab dem ersten Ton aus der Kehle von Frontmann Will Gould auf der EP CREEPER von 2014 war klar: Das wird knallen.

2017 und einen Majordeal später unterstreichen Creeper diesen Anspruch. ETERNITY, IN YOUR ARMS gleicht einer Machtdemonstration des düsteren Punk- beziehungsweise Alternative Rock. Im Fokus steht dabei einmal mehr die großartige Stimme des Sängers, der alle Spielarten zwischen Will Francis (Aiden), Davey Havok (AFI) und Matt Skiba (Alkaline Trio) beherrscht, dabei aber immer eine eigene Note einbringt. Songs wie ‘Black Rain’ oder ‘Suzanne’ lassen die Horrorwurzeln des Sechsers aufblitzen, während das grandiose ‘Misery’ mit einem herzergreifenden Refrain („Just hold my hand for a little while / misery never goes out of style”) im britischen Indie-Punk-Stil à la Apologies, I Have None daherkommt. Und dann haben Creeper auch noch das Ass einer gesanglich starken Keyboarderin (Hannah Greenwood) im Ärmel, deren kraftvolle Stimme die Ballade ‘Crickets’ trägt.

Manchmal ist die Band zwar noch etwas zu nah am Vorbild (‘Darling’ könnte auch ein Alkaline Trio-Song sein), doch insgesamt zeigt sie eine erstaunliche Bandbreite (‘I Choose To Live’ mit vorsichtiger Meat Loaf-Orientierung), ohne dabei beliebig zu wirken. In 36 Minuten beweisen die Südengländer spektakulär beiläufig, dass sie mit Leichtigkeit in der oberen Liga mitspielen können.

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