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Cult Of Luna A DAWN TO FEAR

Post Metal, Metal Blade/Sony (8 Songs / VÖ: 20.9.)

6/ 7
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Nach dem Industriemoloch VERTIKAL und der betörenden Weltraumlichtlosigkeit von MARINER legen Cult Of Luna gewohnt glänzend vor. Keine geruhsame Einleitung, kein Atemholen vor dem Sprung: Korrodierende Gitarren, prügelharte Drums, gurgelnder Bass, flächige Synthesizer und Magnus Líndbergs vokale Urgewalt türmen sich sogleich haushoch, lassen aber immer wieder Raum für diese jenseitigen Melodien. A DAWN TO FEAR will herausschreien, dass alles am Sack, alles zu spät, der Abgrund unausweichlich ist. Es ist aber, als schwinge in dieser gellenden Hiobsbotschaft sogleich das beruhigende Flüstern mit, dass das alles schon okay ist. Ja, diese Band ist so gut, dass sie Schmerz und ein winziges bisschen Hoffnung erfahrbar, spürbar machen kann – einzig und allein durch die Kraft ihrer monolithischen Musik.

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Einzelne Phasen, Passagen oder Elemente aus ihrem achten Studioalbum herauszuheben, wird deswegen auch obsolet. Ein Gewitter wirkt schließlich auch als Gesamtkunstwerk. Wer dennoch von einem Beispiel überzeugt werden muss oder möchte, kann sich in der monotonen Einöde und den erhebenden Melodien von ‘Lay Your Head To Rest’ verlieren. Oder in der meditativen Andacht des Titelstücks (dieser Klimax!). Oder mit dem symptomatisch ‘The Fall’ betitelten Monumentalfinale ins Bodenlose stürzen. Die Schönheit des Schmerzes erhält auf diesem Post Metal-Bollwerk eine vollkommen neue Dimension.

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Lord Of The Lost helfen Hamburgs Ärmsten

Hamburg, 4 Grad, Nieselregen, windig und grau. Doch in der Fischauktionshalle Altona strahlen an diesem Abend rund 450 Augenpaare. Bereits zum zwölften Mal hat hier Anfang Dezember die Bedürftigen-Weihnachtsfeier „Mehr als eine warme Mahlzeit“ stattgefunden. Und zwischen dampfenden Tellern, prall gefüllten Geschenketüten und 140 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern stehen in diesem Jahr drei Männer, die sonst andere Bühnen gewohnt sind: Chris Harms, Klaas Helmecke und Benjamin Mundigler von Lord Of The Lost. Normalerweise spielen sie vor Tausenden. Heute tragen sie Kaffeetassen, servieren ein Drei-Gänge-Menü und reden mit Menschen, die in Hamburg kaum jemand wahrnimmt, obwohl sie mitten in der Stadt…
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