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Dead Island 2

Horror-Adventure, Dambuster Studios/Deep Silver

5/ 7
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Foto: Dambuster Studios/Deep Silver

Nun also doch! Nach unzähligen Verschiebungen erschien ‘Dead Island 2’ am 21. April, sogar nahezu ungeschnitten in Deutschland. Die äußerst brutale Zombie-Apokalypse wäre vor zehn Jahren so noch nicht durchgegangen. Eines vorab: Uns erwartet ein (fast) durchgehend spaßiges Gore-Fest biblischen höllischen Ausmaßes.

Schauplatz des zweiten Teils ist Los Angeles, oder treffender HELL-A genannt. Wir stürzen mit ein paar übertrieben coolen Hipstern an Bord eines Flugzeugs in der Stadt der Engel ab. Aus diesen Crash-Kumpanen kann man einen Protagonisten wählen. Die Charaktere werden Slayer beziehungsweise Schlächter genannt – schön. Diese haben verschiedene Attribute wie verbesserte Ausdauer oder Regeneration.

Während unseres Streifzugs durch die Stadt treffen wir auf ulkige Charaktere wie den versoffenen Rock-Star Ricky X. Diese sind allesamt überzeichnete Karikaturen von Hollywood-Bewohnern. Dabei freuen wir uns über die gelungene englische Originalvertonung – es gibt keine deutsche Synchronisation, nur Texte.

So ballern, prügeln und schnetzeln wir uns durch die 24 Haupt-Quests. Neben der Story gibt es auch noch viel Sammelkram und Nebenmissionen zu erledigen. In ‘Dead Island 2’ durchlaufen wir keine Open World, jedoch große Missionsareale, die zum Erkunden ermutigen.

Am meisten Spaß macht das Kern-Gameplay, also das Abschlachten der Zombie-Horden. Dabei werden auch Alltagsgegenstände wie ein Billard-Queue zweckentfremdet, um als Defensivmittel gegen die Untoten zu dienen. Und, Halleluja, spritzt es hier! Je nachdem, wo und womit ihr draufhaut oder schießt, zerreißt es die Gliedmaßen. Selbst in der ungeschnitten ‘Left 4 Dead 2’-Version wurde dies damals nicht so makaber-ästhetisch dargestellt.

Leider nervt dabei ein Aspekt der Hobby-Metzgerei tierisch: Es gibt nur einen Schwierigkeitsgrad, und die Zombies skalieren mit. So wird es kaum spürbar, wenn ihr stärker und mächtiger werdet. Zudem gehen die Missionsziele selten über „Hol dies und platziere es dort“ hinaus und bleiben somit fast so hohl wie die gehirnlosen Untoten.

Fazit

‘Dead Island 2’ ist auf kurze Strecke eine äußert schicke Schnitzelei durch Los Angeles. Allzu lang geht das Spiel nicht, in 20-30 Stunden ist man durch. Alternativ kann man sich auch im Koop durch die Horden pflügen – dieselbe Plattform der Wahl vorausgesetzt.

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Dambuster Studios/Deep Silver
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